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Auch Rapid könnte künftig auf Österreicher-Topf verzichten

Im Kurier-Interview deutet Rapid-Sportdirektor Markus Katzer an, dass die Hütteldorfer künftig auf den Österreicher-Topf verzichten könnten.

Geht es nach Markus Katzer, so könnte Rapid künftig auf das Geld aus dem Österreicher-Topf verzichten. Dies sei eine Überlegung, so Katzer im >> Kurier-Interview.

"Das heißt aber nicht, dass wir mit 15 Legionären planen. Es kann auch sein, dass wir nächste Saison noch am Ö-Topf teilnehmen", so Katzer. Um in den Genuss des Geldes zu kommen, dürfen im 18-Mann-Kader jeder Partie nicht mehr als sechs nicht fürs ÖFB-Team einsatzberechtigte Spieler aufscheinen.

Katzer ergänzt: "Der Ö-Topf ist bei Rapid ein ganz wichtiger Punkt geworden. Doch für mich gibt es nur erfolgreich – oder nicht erfolgreich. Neben Salzburg halten sich von den Top-Klubs auch Sturm und der LASK nicht mehr an den Ö-Topf. Aktuell sieht es also nicht so aus, dass der Erfolg und der Ö-Topf in seiner derzeitigen Form gut zusammenpassen." Neben den drei genannten Teams verzichten auch die beiden Austrias aus Lustenau und Klagenfurt aktuell auf die Bonuszahlung aus dem Ö-Topf.

 

„Legionär muss besser als Österreicher sein“

Katzer will sogar auch für die zweite Mannschaft von Rapid umdenken. "Wir werden auch für Rapid II im Ausland scouten. Das alles heißt aber nicht, dass wir unseren Weg mit dem Forcieren von Eigenbauspielern verlassen", so Katzer.

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"Gerade dann, wenn wir eine Mannschaft mit mehr Qualität stellen, können wir unsere Talente leichter bei den Profis einbauen. Ich weiß ganz genau, was Ablöse bringt: Spielminuten und Alter. Ein 17-Jähriger, der regelmäßig bei den Profis spielt, kann um ein Vielfaches verkauft werden wie der gleiche Spieler, wenn er dann 22 Jahre alt ist."

Für den Sportdirektor ist aber klar, dass die Qualität stimmen muss: "Jeder Legionär, der kommt, muss besser als die österreichische Variante sein. Natürlich kann man mal daneben greifen. Aber wenn wir bei den Verpflichtungen nicht diesen Anspruch haben, macht das alles keinen Sinn. Wir werden für die kommende Saison erfolgsorientierte Entscheidungen treffen."

 

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