
Austria-Vorstand Gerhard Krisch schließt erneuten Punkteabzug nicht aus
Demnächst werden die Bundesliga-Lizenzen für die Saison 2023/24 vergeben - ob der Austria wieder Sanktionen drohen, ist offen.
Die Bundesligavereine bereiten derzeit ihre Unterlagen für das Lizenz-Verfahren vor, aufgrund ihrer prekären finanziellen Situation gilt die Wiener Austria dabei erneut als Wackelkandidat. Schon im Vorjahr wurde dem Verein ein Punkteabzug von drei Punkten auferlegt – eine Sanktion, die Vorstand Gerhard Krisch auch für die kommende Saison nicht ausschließen kann.
Gegenüber dem vereinseigenen ‚ViolaTV‘ erklärt er: "Natürlich schaut die Liga sehr genau auf die Austria, aufgrund der Entwicklung der letzten Jahre. Wir haben uns gut vorbereitet und aus dem letzten Jahr gelernt, wir werden einen bestmöglichen Antrag stellen". Der 57-Jährige meint weiter: "Ich wünsche es mir, aber natürlich kann man es nicht garantieren". In der Vorsaison habe nur das Testat des Wirtschaftsprüfers gefehlt, was die Liga-Entscheidung zur Folge hatte. "Es gibt natürlich viele andere Themen, die man berücksichtigen muss. Wir hoffen, dass wir es im ersten Wurf schaffen - eine Erwartung oder Garantie gibt es aber nicht".
Auch zur Frage nach dem nächsten positiven Jahresergebnis der Austria nimmt Krisch Stellung: "Ursprünglich haben wir gehofft, dass das ab nächster Saison möglich sein wird – durch die Russland-Krise wird sich das verzögern. Geplant ist es in der übernächsten Saison, dazu analysieren wir intern unsere Kostenpositionen und müssen in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld die Erlöse steigern".