FC Kufstein: Mit Partner aus Kamerun in die Bundesliga?
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FC Kufstein: Mit Partner aus Kamerun in die Bundesliga?

Die beiden Kameruner Ivo Chi und Wilfried de Happi sind beim Regionalliga Tirol-Verein eingestiegen, es gibt einen Kooperations- und Sponsoringvertrag. Das Ziel: die Bundesliga.

Gegenüber 'Laola1.at' bestätigt FC Kufstein-Präsident Johannes Rauch den Einstieg von Ivo Chi und Wilfried de Happi. Während die Investoren in lokalen Medien mit großen Zielen, Stichwort Bundesliga, zitiert werden, bremst Rauch: "Wir haben strategische Ziele vereinbart. Das Ziel ist zunächst, von der Regionalliga in die 2. Liga aufzusteigen. Wir haben uns da aber kein Zeitlimit gesetzt, ob es in dieser oder der nächsten Saison sein soll."  2. Liga, das kennen Klubs aus Kufstein, nach diversen Fusionen gibt es den bestehenden FC seit 1987, 14 Saisonen spielten diverse Vorgängervereine in den jeweiligen zweithöchsten Spielklassen, zuletzt 1986/87.

 

Lange Vorbereitung

Zunächst wolle man nun laut Rauch vorne mitspielen und eben die 2. Liga realisieren: "Infrastrukturell passt es, der Platz wäre Zweitliga-tauglich. Die eine oder andere Adaption wäre schon nötig, das Flutlicht etwa." Doch wer sind die Investoren? Der Kontakt kam über den Sohn des 2016 verstorbenen und in Afrika gut vernetzten Spielerberater Nick Neururer zustande. Ivo Chi ist CEO der Firma 'Smart Sport Group' und soll Ambitionen auf den Präsidentensessel des kamerunischen Verbandes haben, de Happi ist Spielermanager, unter anderem von dem ehemaligen Weltstar Samuel Eto'o.

"Das war keine schnelle Aktion, wir haben uns fast ein Jahr lang kennengelernt. Im September/Oktober hat es den ersten Kontakt gegeben, im Juni haben wir die Kooperation unterschrieben. Wir haben geschaut, ob wir zusammenpassen, ob wir die gleichen Ziele haben, ob es auch menschlich passt. Papier ist geduldig, es muss im zwischenmenschlichen Bereich passen. Und das funktioniert. Man liest ja in den Medien, wie so schnelle Kooperationen enden – da haben wir in Tirol vor der Haustür ein Beispiel, auch in Wien gibt es eines", erklärt Rauch mit einem Seitenhieb. Eine Übernahme eines Amateurvereins ohne ausgegliederter GmbH mache zudem keinen Sinn, das wäre dann weiter oben eine Frage. Aber das dauert offenbar noch.

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