Austria „würde Saison-Abbruch nicht überleben“, Rapid schon

Ein Artikel der "Kronen Zeitung" (>> siehe Worst Case: 9 von 12 Klubs im September zahlungsunfähig?) sorgte am Samstag für Aufregung. Demnach hat ein Stresstest der Bundesliga ergeben, dass spätestens im September 9 von 12 Klubs zahlungsunfähig sein könnten, wenn die Einnahmen der Klubs komplett wegbrechen, also auch keine TV- oder Sponsorengelder fließen. Lediglich Salzburg, LASK und Sturm wären laut dieser Erhebung im September noch liquide.

„Würden es nicht überleben“

In ebendieser Zeitung bestätigt Austria-Vorstand Markus Kraetschmer dieses Szenario und meint, , „dass wir einen Saisonabbruch nicht überleben würden“.

Ein wenig positiver sieht dies beim Erzrivalen Rapid aus. „Wenn es bei deinen Säulen Bundesliga, Europacup und Transfererlösen so viele Fragen gibt, ist das herausfordernd“, sagt Rapid-Vorstand Christoph Peschek. Durch Tickets von Fans und VIPS nehmen die Hütteldorfer laut Peschek pro Saison an die 13 Millionen Euro ein. Dennoch: Mit dem am Samstag veröffentlichten Auszügen aus dem Bericht kann Peschek nicht leben. Dank Kurzarbeit, zusätzlicher Gehaltsverzichte und Mietreduktionen konnte man die Liquididät deutlich länger als bis September verlängern.  Düsterer Zusatz: „Dauerhaft wird so aber kein Klub überleben.“

Drastische Worte zur Zukunft des Fußballs im Speziellen und des Mannschaftssports im Allgemeinen hat auch Stephan Reiter, Geschäftsführer von Red Bull Salzburg im 90minuten.at-Interview gefunden (siehe Box unterhalb): "Es muss allen beteiligten Personen - Fans, Mitarbeitern, etc. - klar sein, dass es eine österreichische Fußballbundesliga ohne Spielbetrieb ab Herbst in dieser Form wohl nicht mehr geben wird. Mit Geisterspielen können wir die aktuelle Situation wenigstens in irgendeiner Art und Weise erträglich machen."

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