"Sturm befindet sich im ersten Durchhänger seit langer Zeit und wie stabil der neue Weg in Graz schon ist, wird sich zeigen."
Der Trend verdichtete sich dann im Cup-Heimspiel gegen Ried. Sturm spielte schlecht und verlor mit 1:2. Das ist äußerst schmerzhaft, ist der Cup doch der einzige Pfad zu etwas Großem solange es Red Bull in der Liga gibt. In Graz-Messendorf gibt es für Mentalbetreuer Mathias Berthold und die sportliche Leitung jetzt einiges zu tun. Sturm befindet sich im ersten Durchhänger seit langer Zeit und wie stabil der neue Weg in Graz schon ist, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. Es folgen schwere Spiele gegen Tabellennachbar WAC und auswärts in Altach. Gehen die beiden Spiele schief, wird aus einem Durchhänger schnell die erste kleine Krise der Ära Ilzer-Schicker. Mag nicht fair sein, Fußball ist aber eben nunmal ein grausliches Geschäft.
Ilzer und Co sind jetzt gefordert
Es ist aber genauso eine Chance zu zeigen, dass der neue Weg auf einem stabilen Fundament steht. Man wird gewusst haben, dass ein solcher Moment kommen wird. Wie man damit umgeht, wird der erste ganz große Prüfstein für Christian Ilzer und sein Team. Durch den einen oder anderen Ausfall, werden auch jene Spieler gefordert sein, die bisher noch nicht so viel Verantwortung hatten. Nerven und Ruhe bewahren steht ganz oben auf der Liste. Von der Klubführung und den Fans werden derzeit sicher noch keine Störgeräusche kommen, man hat es also selbst in der Hand. Die psychologischen Fähigkeiten von Trainer und Co stehen aller Wahrscheinlichkeit nach in den nächsten Tagen und Wochen im Vordergrund. Was am Platz zu tun wäre, ist bekannt. Wenn man das, was man in den letzten zwei Jahren in Graz-Messendorf beobachten konnte als Parameter nimmt, spricht allerdings nichts dagegen, dass Sturm diese Situation ganz gut meistern wird können.