ÖFB: Leitplanken für kleine Peps und große Talente
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ÖFB: Leitplanken für kleine Peps und große Talente

Sebastian Prödl und Martin Scherb erklären, warum es heimische Talente derzeit gar nicht so leicht haben. Und wie sich das ändern soll.

Wenn bei Österreichs Top-Klubs weniger heimische Talente zum Einsatz kommen, hat der ÖFB naturgemäß keine Freude damit.

"Die Alarmglocken läuten zurecht", sagt Sebastian Prödl. Der Steirer ist Leiter der Nachwuchsnationalteams. Gemeinsam mit Martin Scherb, Leiter der Talenteförderung, hat er mit 90minuten zum Schwerpunkt "Sind Österreichs Talente noch gut genug?" gesprochen.

Es wurde ein Gespräch über Zahlen, die weh tun, kleine Peps im Ausbildungsbereich, Nachteile für Spätgeborene und den fehlenen Mut österreichischer Vereine.

Martin Scherbs Conclusio: "Wenn wir so weitermachen, fließen in fünf Jahren nicht mehr Milch und Honig." Damit das nicht geschieht, hat der ÖFB aber schon einige Pläne.

90minuten: Sind Österreichs Talente noch gut genug?

Martin Scherb: Absolut, davon bin ich überzeugt! Die Entwicklung, dass so wenig junge Österreicher Spielzeit in der Bundesliga bekommen, macht uns nicht fröhlich. Wir beobachten das mit Sorge, haben deswegen auch schon erste Maßnahmen gesetzt. Was aber untergeht: Zumindest ein Drittel unserer besten Talente spielt im Ausland.

Sebastian Prödl: Ich habe in den neun Monaten, die ich da bin, alle Nachwuchs-Nationalteams mehrmals besucht. Meine Erkenntnis: In der Spitze haben wir sehr gute Talente, aber in der Breite haben wir einen gewissen Nachholbedarf. Die Alarmglocken läuten zurecht.

90minuten: In den vergangenen Jahren gab es schon Reformen – auf Akademie-Ebene, aber auch im Kinderfußball. Bis so etwas greift, dauert es in der Regel. Sind wir in einer Talsohle, kommen da jetzt einfach ein paar dünnere Jahre?

Scherb: Das glaube ich nicht. Wir werden in den nächsten zehn Jahren immer 25 gute Spieler fürs A-Team haben. Aber das ist ja nicht das Ziel, wir wollen 45 haben. Wir wollen noch mehr Spieler für die Top-5-Ligen entwickeln. Wir im ÖFB sind im Akademie-Bereich für die Strukturen zuständig. Die Verantwortung der Ausbildung liegt aber bei den Akademien selbst. Es ist nicht immer der ÖFB schuld. Ich höre von Bundesliga-Trainern: Die Spieler sind noch nicht so weit. Reden die mit den Verantwortlichen in den Akademien? Sagen die ihnen, was sie brauchen? Ich bin mir da nicht immer ganz sicher.

Diese Trainer wollen sich dann im U15- oder U16-Bereich in taktischer Hinsicht verwirklichen und Klein-Pep werden.

Martin Scherb

90minuten: Wird innerhalb dieser Leitplanken, die der ÖFB setzt, mitunter falsch ausgebildet?

Scherb: Sehr viele Trainerkollegen, die in den letzten Jahren die Ausbildung gemacht haben, schauen Pep Guardiola an, wie Scottie Scheffler von den Golfern bewundert wird. Aber so ein Trainer wie Guardiola zu sein, geht sich nicht aus, so zu Golfen wie Scheffler auch nicht. Guardiola ist top, er hat aber auch fertige Spieler. Diese Trainer wollen sich dann im U15- oder U16-Bereich in taktischer Hinsicht verwirklichen und Klein-Pep werden. Dabei geht es dort um ganz andere Dinge. Weg von Team-Entwicklung im Bereich U13-U16, hin zur individuellen Entwicklung!

90minuten: Liegt das auch daran, dass der Ergebnisdruck zu hoch ist?

Prödl: Jein. Leistungsdruck sollte immer da sein, sich aber nicht auf die individuelle Ausbildung des Talents ummünzen. Wir müssen bis zum Abschluss der Pubertät mehr auf die Entwicklung schauen – da geht es nicht nur um den "Relative Age Effect", sondern auch um Spätentwickler. Es ist gut, wenn ein Trainer die Ambition hat, nach oben zu kommen. Aber der Messwert sollte nicht der Tabellenplatz sein, sondern der Nachweis, dass eine Breite an Talenten den nächsten Schritt gemacht hat.

Scherb: Die Mannschaften sind viel besser als vor zehn Jahren, aber es geht oft nicht in die Richtung, die den Spielern weiterhilft. Es geht nicht nur um die Spitze, sondern auch um die Breite. Diese Liebe zum Fußball muss wieder bei allen spürbar sein.

Prödl: Als ÖFB müssen wir in Zukunft aber schon auch in der Lage sein, nicht nur darüber zu sprechen, sondern auch dahingehend zu investieren. Ein Trainer, der im Jugendbereich U8-U14 eine Breite an Spielern entsprechend fördert, muss auch dementsprechend entlohnt werden. Er darf nicht das Gefühl haben, mit der U12 Meister werden zu müssen, um dann als Trainer in die U15 aufzusteigen, damit es sich finanziell ausgeht.

90minuten: Bleiben wir beim Relative Age Effect. Von den 139 aktuellen ÖFB-Teamspielern von U16 bis zum A-Team sind 43,9 Prozent im ersten Quartal auf die Welt gekommen, aber nur 7,2 Prozent im vierten Quartal. Noch krasser: Im Jänner sind genausoviele auf die Welt gekommen wie nach dem 31. Juli. Diese Problematik ist ja nichts Neues. Warum wird man dieses "Selektions-Bias" nicht Herr?

Scherb: Weil ein Trainer nur als guter Trainer gilt, wenn er in der U13, U14 gewinnt. Die Spieler, die zu uns  ins Nationalteam kommen, wurden schon zwei bis drei Mal vorselektiert. Es geht darum, ein Bewusstsein zu schaffen.

Prödl: Wir wollen diesem Thema mit Aufklärung entgegensteuern. Wir schenken bei manchen Spätgeborenen bzw. Frühgeborenen mit verzögerter Entwicklung sehr früh die Fantasie her, dass die mal erwachsen werden. Wir wollen diese Spätentwickler, bei denen wir eindeutige Nachweise haben in Form von Technik, Spielintelligenz und Einstellung entsprechend begleiten, hatten schon Future-Team-Lehrgänge. Athletische Attribute sind extrem wichtig, aber sie sind auch die am "einfachsten" zu trainierenden.

Scherb: Ein weiterer Aspekt ist, dass diese Spieler in der Akademie biologisch einen kürzeren Ausbildungszeitraum haben. Es gibt Überlegungen, diesen Zeitraum zu strecken bzw. die Altersstruktur im Akademie-Bereich zu überdenken, um den Spielern, die es brauchen, die Möglichkeit zu geben, noch weiter auf Akademie-Niveau zu spielen.

Sebastian Prödl im Austausch mit Teamchef Ralf Rangnick
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Sebastian Prödl im Austausch mit Teamchef Ralf Rangnick

90minuten: Es gibt aus dem Jahr 2024 aus Deutschland eine sehr umfangreiche Studie, die sich damit beschäftigt hat, wie nachhaltig sich Spieler, die es in ein LAZ geschafft haben, in den letzten 25 Jahren dann auch tatsächlich im Profibereich festgesetzt haben. Da wurde ein Reverse Relative Age Effect festgestellt. Die Dezemberkinder, die es in den Profifußball geschafft haben, haben pro Kopf im Schnitt wesentlich mehr Spiele gemacht als die Jännerkinden. Das stützt die Underdog-Hypothese, dass sich diese Spätentwickler wertvolle Skills aneignen, um trotz ihrer körperlichen Defizite reüssieren zu können.

Scherb: Ich kenne diese Studie. Diese Studie hat mehrere Aspekte. Da steht auch, dass es Spieler, die erst mit 14 oder 15 Jahren ihren Wohnort aufgegeben haben, nachhaltiger im Profifußball schaffen als jene, die schon mit zwölf Jahren wegziehen. In unserer sozialen Verantwortung wollen wir uns auch des Themas Transfers im Kinder- und Jugendbereich annehmen.

Prödl: Wir erleben Fälle mit acht- oder neunjährigen Kindern.

Scherb: Aber zurück zum Thema: Wir sprechen zurecht von der Benachteiligung der Spätgeborenen. Aber es hindert uns ja auch nichts daran, den großen, körperlich starken Spielern das Kicken zu lernen. Diese Spieler haben es bis zur U17 leicht, sind keine Widerstände gewöhnt, und verlieren sich dann. Auch da braucht es individuelle Förderung.

Prödl: Wir dürfen nicht den Fehler machen, aufgrund des Geburtsdatums anders zu fördern. Gleiche Förderung durch individuelle Forderung. Aber was anderes...

90minuten: Bitte sehr!

Prödl: Was sind Entwicklungsjahre? Die gehen vom sechsten Lebensjahr weit über die U18 hinaus. In dieser Zeit lernst du alles, was du später brauchen wirst. Ich habe damals sicher mehr Fußball gespielt mit weniger Möglichkeiten, heute spielen wir weniger Fußball mit mehr Möglichkeiten. Machen die Kinder in der Schule genug Sport? Nein. Wenn ich in der Schule weniger Sport habe, habe ich mehr Unterricht und mehr Hausaufgaben. Es ist derzeit schwer vorstellbar, wie wir für die nächste Generation ausreichend Zeit für eine spielerisch-sportliche Frühentwicklung – unabhängig von der Sportart – schaffen sollen.

Damit zerstörst du die Liebe zum Fußball. Wenn einer kicken will, lass ihn kicken!

Martin Scherb

90minuten: Ist das etwas, das uns die Skandinavier aktuell voraus haben?

Scherb: In Norwegen gibt es ein Commitment zum Sport, da gibt es kein Kind, das nicht zwei, drei Sportarten betreibt. Bei uns schwimmen zu wenige, es spielen zu wenige Basketball, Handball, Fußball, egal. Das ist ein Gesellschafts-Thema.

Prödl: Wir sollten nicht zu früh zwischen Ballsportarten differenzieren. Jeder Basketballer kann ein guter Fußballer sein, und umgekehrt. Polysportive Vernetzung wäre ein guter Ansatz.

Scherb: Wenn wir in Lindabrunn bei einem Nationalteam-Lehrgang sind, fragen die Spieler nach dem Essen, ob sie noch in die Halle gehen dürfen. Die spielen dann dort Basketball, nicht Fußball. Ich weiß von Spielern aus den Akademien, die nach dem Training noch aufs Tor schießen wollen. Die Trainer sagen: "Nein, geh rein, wir spielen übermorgen!" Damit zerstörst du die Liebe zum Fußball. Wenn einer kicken will, lass ihn kicken!

Prödl: Ich sehe auch Eltern in der Verantwortung, von ihren Kindern zu lernen. Meine Tochter schlägt tausende Räder und macht Handstände. Die muss ich das machen lassen. Sie will, darf und soll sich bewegen. Ich bin im August zu einem Vortrag nach Mariazell gefahren. Ich bin an zwölf Spiel- und Fußballplätzen vorbeigefahren – ich habe sie gezählt – die ersten Kinder, die ich Fußballspielen gesehen habe, waren in Mariazell beim ÖFB-Training. Das sind Alarmsignale. Wir müssen den Zugang zu Sport ermöglichen.

90minuten: Kommen wir zurück zum Spitzenfußball. Könnt ihr die Entwicklung innerhalb der großen Vereine nachvollziehen, dass keine jungen Österreicher mehr zum Einsatz kommen? Bei den Großen 6 (Sturm, Salzburg, Austria, Rapid, WAC und LASK) waren es bei keinem Verein in den letzten zwei Jahren mehr als 10 Prozent Spielzeit für U21-Österreicher. 2022/23 waren es bei Rapid und dem WAC noch über 20 Prozent, bei Austria und Sturm über 15 Prozent.

Scherb: Jein. Es gibt einen wirtschaftlichen Ergebnisdruck. Wenn du Spieler für 500.000 Euro kaufst und zwei Jahre später um 7 Millionen verkaufst, sagen alle, du hast das super gemacht. Aber man sieht nur die, die aufgehen. Mir wird zu wenig gewertet, welches Geld mit Österreichern gemacht wird – ich denke bei Rapid an Sattlberger, Querfeld und Greiml. Und das sind Spieler, für die Rapid keine Ablöse zahlen musste. Außerdem wird mir erzählt, dass manche Berater für junge Österreichern exorbitante Gehälter fordern, weil sie damit argumentieren, dass die Spieler für den Österreicher-Topf gebraucht werden. Auf eine Sache muss man aber aufpassen.

Nikolaus Wurmbrand feiert im Alter von 19 Jahren und 9 Monaten sein Nationalteam-Debüt
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Nikolaus Wurmbrand feiert im Alter von 19 Jahren und 9 Monaten sein Nationalteam-Debüt

90minuten: Auf welche?

Scherb: Man darf nicht vergessen, warum die Fans in die Stadien gehen. Sie wollen Identifikationsfiguren. Das fällt leichter, wenn das Spieler sind, die aus dem eigenen Nachwuchs kommen. Mir ist das zu kurz gegriffen, wenn gesagt wird, der Spieler ist noch nicht so weit. Auch der 19-jährige Däne, der geholt wird, hat irgendwo seine Zeit bekommen, um besser zu werden. Ich habe einige Erfahrung im Nachwuchsbereich und traue mich bei einem 17-Jährigen nicht zu sagen, dass das einer wird oder nicht. Mir fehlt bei manchen Vereinen jemand, der das große Ganze im Blick hat. Es wird alles sehr kurzfristig gedacht.

Prödl: Fragt man bei den Vereinen nach, warum sie nicht auf Talente setzen, kommt häufig das Argument, dass sie ständig in einer Drucksituation sind, weil das Ligaformat eben so ist. Die Ligateilung hat das Produkt vielleicht interessanter gemacht, mehr Geld spielt sie leider aber nicht ein. Wir haben den Mut nicht, dem österreichischen Talent die Zeit zu geben, Spiele zu machen. Schau dir Nikolaus Wurmbrand und Sanel Saljic an, die paar Spiele von Beginn an haben Sie reifen lassen.

90minuten: Wieviele heimische Talente unter 18 Jahren haben in den vergangenen fünf Jahren in den Nationen in der UEFA-Fünfjahreswertung auf den Plätzen 8 bis 18 – also unsere Kragenweite – in der jeweils höchsten Spielklasse debütiert? In der Bundesliga waren es 16 Spieler in fünf Jahren. Griechenland hatte mit 15 Spielern weniger, alle anderen mehr. Oft viel mehr. In der Türkei, in Norwegen und Polen waren es jeweils weit über 50 Spieler. Kann es sein, dass nur in Österreich die Vereine keinen Mut haben?

Scherb: Das muss man dahingehend relativieren, weil wir in Österreich eine 2. Liga haben, wo viele von ihnen spielen.

Vereine messen der Ausbildung österreichischer Talente zu wenig Bedeutung bei und stellen oft erst am Ende fest, dass die Spieler nicht das gewünschte Niveau erreichen.

Sebastian Prödl

90minuten: Die gibt es in Belgien und so weiter auch.

Scherb: Bei uns läuft es so: U18, nächster Step 2. Liga, dort ein Jahr anschauen. Das ist meine Erklärung.

Prödl: Diese Zahl tut weh. Ein Fakt, der mir auch weh tut: Bei EM-Achtelfinale gegen die Türkei stehen in der türkischen Startelf zwei 18-Jährige. Davon sind wir weit entfernt.

90minuten: Machen die Amateure-Teams überhaupt Sinn? Du musst dich als Verein nicht ganz klar zu einem Talent bekennen. Wenn nach der U18 Schluss wäre, du dann einen Spieler aus der eigenen Akademie in deinen Profi-Kader nehmen müsstest, oder er eben auf den freien Markt gehen würde, müsstest du Kaderplätze für die größten Talente freimachen. Würde das die Spitzentalente nicht mehr fördern?

Prödl: Es zeigt sich in diesem Alterssegment ein klarer Handlungsbedarf. Im internationalen Kontext wird deutlich, dass andere Nationen längere Ausbildungszeiträume nutzen, um Talente gezielt zu entwickeln. Es geht ja trotzdem um Spielzeit. Nur im Profikader zu sein, aber keine Spielzeit zu bekommen, macht in diesem entscheidenden Jahr der Transformation vom Jugend- zum Profi-Spieler wenig Sinn.

Martin Scherb leitet die Abteilung Talenteförderung in der Direktion Sport
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Martin Scherb leitet die Abteilung Talenteförderung in der Direktion Sport

90minuten: Wir haben aber die Situation, dass bei vielen Amateure-Teams auch kaum mehr junge Österreicher spielen. Beim LASK kommen in der aktuellen Saison U21-Österreicher auf 23,6 Prozent Spielzeit, bei Sturm sind es nur noch 49,9 Prozent. Von den Großen 6 sind nur die Young Violets über 70 Prozent. Es werden schon für die Zweitvertretungen 18-, 19-jährige Talente zugekauft.

Prödl: Die Frage sollte man mit allen gemeinsam diskutieren. Die Stimmung in Fußball-Österreich ist so, dass für Fehler gerne der ÖFB verantwortlich ist. Es zeigt sich, dass Vereine der Ausbildung österreichischer Talente zu wenig Bedeutung beimessen und oft erst am Ende feststellen, dass die Spieler nicht das gewünschte Niveau erreichen. Wir diskutieren und prüfen, welche Schritte und Leitplanken wir als ÖFB setzen können, diesem Trend entgegenzuwirken. Mit der Einführung neuer Wettbewerbsformen im Kinderfußball, dem verstärkten Fokus unserer Trainerakademie auf den Elite-Junioren-Bereich und der Umsetzung des ÖFB-Ausbildungskonzepts wurden wichtige erste Schritte gesetzt. Unser Ansatz beginnt bewusst an der Basis.

Scherb: Bei den Vereinen sitzen Leute, die vielleicht zwei Jahre dort sind. Denen ist – kein Vorwurf, völlig verständlich – egal, was in 10-20 Jahren mit dem österreichischen Fußball ist.

Prödl: Es liegt aber schon auch in der Verantwortung der Vereine. Der Frauenfußball in Spanien ist nicht aufgrund des Verbands so groß, sondern weil Barca und Real einen Fokus darauf gelegt haben. Dänemark zeigt, was möglich ist, wenn Sport Teil der Kultur ist – Vereine denken dort kreativ, handeln datenbasiert und verstehen Talentförderung längst als wirtschaftlichen Erfolgsfaktor.

Scherb: Wir denken im Rahmen unserer Zukunftsvision auch über das Fördersystem nach. Aktuell gibt es ein Gießkannenprinzip. Wir können da zielgerichteter fördern. Wir müssen im Dialog mit der Bundesliga klar aufzeigen: Wenn wir so weitermachen, fließen in fünf Jahren nicht mehr Milch und Honig. Wir sehen uns als ÖFB als die Lokomotive, die aus der natürlichen Sicht des Verbandes mehr Weitsicht hat als jene Menschen, die kurzfristig bei Vereinen arbeiten. Transferregelung, Erhöhung der Altersstruktur im Akademiebereich, Fördersystem – da sollen alle Überlegungen besprochen werden.

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