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Festungen in Wien und Graz [Zuschauer:innencheck 2. Liga, 8. Runde]

Gleich zwei Vereine bremsen zuhause die Co-Tabellenführer aus, anderorts sorgt man sich vor allem um den Rasen.

+ + 90minuten.at Exklusiv - Ein Zuschauer:innencheck von Daniel Sauer + +

 

Das niederösterreichische Spitzenduo stolpert gleichzeitig in Wien und Graz, behält aber trotzdem die Tabellenführung – die Liga rückt zusammen. Der GAK konnte sich zuhause mit 2:0 gegen den SV Horn durchsetzen, 2.412 Fans waren mit dabei. Das ist der höchste Wert der laufenden Saison bzw. seit einem Jahr, aber nicht der beste gegen Horn: in der Anfangsphase der Saison 2019/20 zog die Aufstiegseuphorie mehrfach über dreitausend Fans ins Stadion. Die Vienna konnte ihre Serie von fünf Spielen ohne Sieg gegen den SKU Amstetten beenden, 1.702 Fans waren mit dabei. Beide Hauptstadtteams bleiben damit auch nach Topspielen zuhause ungeschlagen - neben GAK und Vienna gilt das derzeit noch für fünf weitere Teams.

Die Admira kassierte zuletzt sportlich einen Dämpfer, auch gegen Sturm Graz II reichte es zuhause nur für ein 1:2. Mit 1.000 Fans in der Südstadt unterbietet man zum zweite Mal infolge den eigenen Saison-Tiefstwert. Bisher konnte die Admira ihren Schnitt aus den letzten Monaten Bundesliga auch in der 2. Liga halten, das sollte auch gesagt sein. Beim Stadtduell zwischen FAC und Rapid II waren 892 Fans dabei.

 

Football vs. Fußball

Besondere Aufmerksamkeit wurde in der 8. Runde dem Spiel der Young Violets zuteil: der Rasen der Generali Arena soll sich in einem kritischen Zustand befinden, die Austria kündigte dem Wiener American Football Team - den Vienna Vikings - deshalb kurzfristig und relativ unsanft die Kooperation auf. Die Young Violets durften dann am Freitag trotzdem zuhause ran – 317 Fans durften gegen Steyr den ersten Heimsieg der Saison bejubeln. Die Stärke des Heim-Supports von Blau-Weiß Linz fällt erstmals in der Saison leicht ab, rund 900 Fans und mehr waren bisher die Norm. In Dornbirn kamen 700 Personen zum Duell mit dem Schlusslicht Kapfenberg. Beim Heimspiel von Liefering gegen St. Pölten waren wieder 250 Fans im Stadion, das kennt man eigentlich schon so.

Der Schnitt profitiert von recht ausgeglichen Zahlen und nur wenigen Ausreißern nach unten – 1002 ist nach Runde 1 der beste Wert der Saison.

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