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Nicolas Wimmer: "Wir sind sehr harte Verteidiger"

Nicolas Wimmer, Spieler des SK Austria Klagenfurt, war zu Gast im Sky Sport Austria Podcast „DAB|Der Audiobeweis“.

Nicolas Wimmer (SK Austria Klagenfurt):
…über den künftigen Sieger der Champions League: „Meiner Meinung nach wird Manchester City wieder die Champions League gewinnen, weil sie einfach eine super Mannschaft und einen super Trainer haben.“

…über das bevorstehende Spiel gegen Blau Weiß Linz: „Natürlich freue ich mich sehr, alte Kollegen und auch den Trainer von Blau Weiß Linz zu treffen. Es wird natürlich ein sehr wichtiges Spiel für uns werden, weil die anderen Mannschaften sich auch nicht hängen lassen im Kampf um die Meistergruppe. Ich hoffe, dass wir drei Punkte holen können.“

…über Alfred Tatars Meistertipp Austria Klagenfurt: „Der Titel wird es nicht werden, aber wir wären sehr froh, wenn wir in die Top-6 kommen.“

…über die Stärken von Austria Klagenfurt: „Wir müssen einfach jedes Wochenende ans Limit gehen, um zu punkten. Der Trainer stellt uns immer sehr gut ein auf die Aufgaben. Wir geben immer 100 Prozent und daher ist die Punkteausbeute gerechtfertigt, wie sie gerade ist.“

…über das Zusammenspiel mit Thorsten Mahrer und Kosmas Gezos: „Wir verstehen uns blind und wissen, was der andere kann. Wir verlassen uns aufeinander und sind einfach gut abgestimmt. So wird es für alle Stürmer schwierig, gegen uns zu bestehen.“

…über seine Entwicklung in Klagenfurt: „Am Anfang, als ich gekommen bin, war natürlich das Duo Mahrer und Gezos gesetzt, was auch selbstverständlich ist. Ich habe mich dann aber eigentlich schnell durchgesetzt und bin richtig froh, dass ich jetzt spiele. Auch wenn wir manchmal mit Dreierkette spielen, gibt uns der Trainer immer vollstes Vertrauen. Wenn einmal ein Fehler passiert, dann nimmt er das einfach so hin, weil er weiß, dass er sich auf uns verlassen kann.“

…über seinen Spielstil: „Ich glaube, dass ich ein kompletter Spieler bin. Ich bin in der Luft sehr stark und auch zweikampfstark. Ich glaube, dass ich auch mit dem Ball sehr viel kann und technisch sehr gut bin. So würde ich mich beschreiben.“

…über seine Verletzungshistorie und den Wechsel nach Klagenfurt: „Mich haben leider zwei schwere Verletzungen geplagt. Sie haben mich 500 Tage zurückgeworfen und dann ist es natürlich relativ schnell gegangen. Ich bin von Steyr nach Blau Weiß Linz gewechselt am letzten Transfertag. Wir sind dann Meister geworden und dann kam eben das Angebot aus Klagenfurt, was ich unbedingt annehmen wollte. Ich war damals erst ein halbes Jahr Profi bei Blau Weiß Linz. Die Chance nach Klagenfurt zu wechseln und Bundesliga zu spielen war eine riesige Möglichkeit für mich. Ich bin froh, dass ich den Schritt gewagt habe und jetzt in Klagenfurt spielen darf.“

"Der Kader ist viel kleiner als im letzten Jahr, aber auch die Spieler, die reinkommen, performen und geben ihr Bestes." - Nicolas Wimmer

…über seinen Werdegang: „Ich war eigentlich bis zu meinem 18. Lebensjahr auf der Zehner-Position. Ich bin von der Akademie in Ried in die Oberösterreich-Liga gewechselt und da hat mich der heutige Blau Weiss Linz Trainer auf die Innenverteidigerposition gesetzt, weil wir da Bedarf gehabt haben. Ab dann habe ich eigentlich Innenverteidiger gespielt und habe da gute Leistungen gebracht. Ich bin dann nach Steyr gewechselt und in die Zweite Liga aufgestiegen. Dann sind leider die Verletzungen gekommen. Dadurch hat es etwas länger gedauert bei mir.“

...über seinen Wechsel in die Oberösterreich-Liga vor einigen Jahren: „Es war damals so, dass ich eigentlich ein Jahr früher zu den Amateuren nach Ried wollte. Es hat dann aber wegen der Schule nicht funktioniert. Ich habe dann die Schule abgebrochen, eine Ausbildung begonnen und bin wieder nach Linz in die Heimat gewechselt.“

…über die Bedeutung für Austria Klagenfurt, in die Meistergruppe einzuziehen: „Es wäre natürlich ein sehr großer Erfolg für Klagenfurt.“

…über den Kader von Klagenfurt: „Der Kader ist viel kleiner als im letzten Jahr, aber auch die Spieler, die reinkommen, performen und geben ihr Bestes. Das Wichtigste ist, dass auch die Spieler, die nicht so viel zum Spielen kommen, keinen Stress machen oder sauer sind. Man sieht, dass alle Spieler gebraucht werden. Das ist einfach das Positive, wenn jemand neues reinkommt, dass er sofort Topleistungen bringt und sich einfügt.“

…über den Fitnesszustand der Klagenfurt-Spieler: „Man sieht, dass wir für unser Spiel einfach topfitte Leute brauchen. Man hat es auch wieder im Winter gespürt. Die Vorbereitung war sehr anstrengend. Ich glaube, dass wir kein einziges Training ohne Läufe gehabt haben. Wir sind aber topfit in die Meisterschaft gestartet und so passt es auch.“

…über die Anpassung von Neuzugängen in Klagenfurt: „Als ich hergekommen bin, war es für mich natürlich auch eine große Umstellung. Der Trainingsumfang war viel mehr. Es wird viel mehr Wert auf Fitness gesetzt. Ich kann mir gut vorstellen, dass es auch für die Neuzugänge am Anfang schwer ist, aber man kommt schnell rein. Es ist halt wichtig, dass sie mitziehen und so schnell wie möglich performen.“

…über Sinan Karweina: „Er ist ein sehr ehrgeiziger Spieler. Er arbeitet sehr hart an sich selbst und ist ein technisch sehr guter Spieler. Er ist ein lustiger Typ aber bleibt auch nach solchen Topleistungen, die er zurzeit bringt, auf dem Boden. Er ist einfach ein extrem wichtiger Spieler für uns. Wenn er eine Chance hat, nutzt er sie fast immer, außer es ist ein Elfmeter wahrscheinlich. Er ist schon sehr eiskalt vor dem Tor.“

"Es ist einfach schade für uns Spieler und für den Verein, dass nicht mehr Leute ins Stadion kommen." - Nicolas Wimmer

…über seine Vergangenheit als Offensivspieler: „Natürlich kommt es mir zugute. Alleine schon die technischen Sachen und das Rausspielen von hinten ist sehr wichtig. Ich kann das Spiel natürlich auch gut lesen und weiß, wie ein Offensivspieler denkt.“

…über die Fortschritte der Mannschaft in den letzten Jahren: „Natürlich ist es am Anfang ein Lernprozess. Man hat es auch bei der Mannschaft gesehen. Wir haben sehr viele Rote Karten gehabt in der ersten Saison. Wir haben es aber jetzt in den Griff bekommen. Wir sind sehr harte Verteidiger, aber auch sehr faire, wie man an unseren Gelben Karten sieht.“

…über seine Zukunft: „Natürlich ist es ein Ziel für mich, im Ausland zu spielen. Ich bin erst seit drei Jahren im Profigeschäft und nochmal etwas zu erleben, wäre natürlich super für mich. Von Amerika bin ich natürlich ein sehr großer Fan, aber man wird sehen, wo die Reise hingeht.“

…über einen möglichen Verbleib in Österreich: „Ich bin ganz offen. Ich könnte mir auch vorstellen, in Österreich zu bleiben. Es wird ganz wichtig sein, dass wir unsere Ziele mit Klagenfurt erreichen und in die Top-6 kommen und dann werde ich mir Gedanken machen, wie es mit mir weitergeht. Man wird sehen, was die Zukunft bringt.“

…über seinen nächsten Karriereschritt: „Für mich ist es schon wichtig, dass so schnell wie möglich eine Entscheidung getroffen wird und ich selbst alles planen kann. Ich werde mir sicher nicht bis Juli oder August Zeit lassen, bis ich eine Entscheidung getroffen habe. Es muss einfach das Gesamtpaket passen, der Verein, die Liga und welche Ziele der Verein noch hat. Wenn mich sowas überzeugt, dann werde ich diesen Schritt auch wagen.“

…über Gerald Scheiblehner: „Früher war der Kontakt natürlich viel mehr. Jetzt schreibt man sich ab und zu. Man gratuliert sich zu Siegen oder zu Toren. Wir haben jetzt vor dem Spiel eigentlich noch keinen Kontakt gehabt. Wir werden auch denke ich keinen haben. Am Sonntag nach dem Spiel werden wir wahrscheinlich kurz quatschen.“

…über die Fansituation um Austria Klagenfurt: „Es ist extrem schwierig. An den Leistungen der Mannschaft kann es einfach nicht liegen. Wir sind zweimal in Folge in die Meistergruppe gekommen und haben immer gute und teilweise auch torreiche Spiele. Es ist einfach schade für uns Spieler und für den Verein, dass nicht mehr Leute ins Stadion kommen. Natürlich würden wir uns alle wünschen, dass wir jede Woche in einem vollen Stadion spielen. Wir können es aber nicht ändern und müssen auf uns selbst schauen. Vielleicht wird es einfach mehr, wenn die Leistungen noch besser werden.“

…über Gespräche mit Austria Klagenfurt: „Gespräche hat es natürlich schon gegeben, aber noch keine konkreten, wo man sagen kann, dass schon ein Angebot auf dem Tisch liegt. Jetzt wird es einmal wichtig sein, dass wir den Einzug in die Meistergruppe schaffen, sodass der Verein auch weiß, dass sie nächstes Jahr wieder in der Bundesliga spielen. Dann wird geplant für die nächste Saison.“

…über sich als Privatperson: „Ich bin eigentlich ganz anders als auf dem Platz. Ich bin ein sehr lustiger Typ und versuche immer Späße auf Kosten von Mitspielern zu machen. Sie nehmen es mir mittlerweile nicht mehr böse. Ich versuche immer, gute Stimmung zu machen und das ist mir eigentlich auch am wichtigsten.“

…über Peter Pacult: „Ich finde es sehr gut, dass er alles sehr einfach hält. Wir haben nicht immer Analysen oder zerlegen jedes Spiel und jede Aktion. Er macht es ganz einfach, sagt was er möchte und wenn ihm etwas nicht passt. Er weiß einfach, wie er uns zu packen hat und in welchen Situationen er welche Worte wählt. Man sieht dann auch an den Leistungen, dass es fruchtet.“

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