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Der längste Spieltag ist zu Ende [Zuschauer:innencheck 2. Liga, 16. Runde]

Unter ungewöhnlichen und so nicht geplanten Umständen ging der 16. Spieltag zu Ende, er fällt wenig überraschend unterdurchschnittlich aus.

 

+ + 90minuten.at PLUS - Ein Zuschauer:innencheck von Daniel Sauer + +

 

Am Samstag ging der wahrscheinlich längste Spieltag der Zweitligageschichte zu Ende: Zwischen dem ersten Spiel der 16. Runde am 1. Dezember 2023 und dem letzten am 17. Februar 2024 sind 78 Tage vergangen, aufgrund starker Schneefälle wurden vor der Winterpause einige Partien verschoben. Während der sportliche Auftakt ins Kalenderjahr bei der SV Ried mit einem 0:2 gegen den FAC nicht nach Wunsch verlief, dürfte man sich für die Tribünen Größeres vorgenommen haben: Mit 3.450 meldeten die im eigenen Stadion bis zuletzt ungeschlagenen Innviertler ihren zweitbesten Wert der Saison. Nachgeholfen wurde zum Start der Semesterferien mit Freikarten für alle Schülerinnen und Schüler mit Semesterzeugnis. Auch gegen den SV Stripfing dürfte es Anfang März dank eines Mitgliederspiels zahlreich weitergehen.

Ähnlich wie Ried konnte auch die Vienna kein Kapital aus ihrem starken Support schlagen, Aufsteiger Schwarz-Weiß Bregenz setzt seinen Erfolgslauf auch nach der Pause fort. 1.500 Fans auf der Hohen Warte – passend zu den bisherigen Zahlen nach Spielen am Samstagnachmittag – ein unterdurchschnittlicher Wert. Den dritten Platz sichert sich das Liga-Schlusslicht: Amstetten hatte den GAK zu Gast, der die Zuschauer:innenzahl mit 1.420 auch bei den Niederösterreichern auf einen Saison-Rekordwert schraubt.

 

Drei Dezember-Spiele und eine Nullnummer

Philipp Semlic muss noch auf sein Liga-Debüt als Trainer des SKN St. Pölten warten, die Niederösterreicher konnten ihr Duell mit Sturm Graz II trotz starkem Schneefall schon im Dezember vor 763 Fans austragen. Angesichts der desolaten Optik, die der FC Dornbirn über die Winterpause abgegeben hat, waren die überdurchschnittlichen 700 Zuschauer:innen gegen den FC Liefering am Samstag als Erfolg zu werden – zumal Vorarlberger ihre fünfte Heim-Niederlage in Folge schlucken mussten.

Ob sich Stripfing über die Winterpause zum Zuschauer:innen-Magnet entwickelt hat, muss sich erst zeigen. Das Heimspiel gegen die Admira Anfang Dezember war mit 275 Fans jedenfalls repräsentativ für den Herbst, der Aufsteiger hält einen Schnitt von 293 pro Partie. Auch Kapfenberg hatte am vergangenen Wochenende spielfrei, die 2:4-Niederlage gegen Lafnitz liegt bereits einige Wochen zurück. Mit nur 150 Zuschauer:innen war das Stadion beinahe leer, es ist der niedrigste KSV-Wert der letzten zehn Jahre.

Unterboten wird diese Zahl nur vom SV Horn, dessen Zuschauer:innenzahl gegen den DSV Leoben von genau 0 mit einer nicht ergangenen Meldung an den ÖFB zu erklären sein dürfte. Da das Stadion definitiv nicht leer war, wird für diese Statistik der bisherige Saisonschnitt von 650 Fans pro Partie herangezogen.

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