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Markus Mader erkennt Hartberg-Fehlentscheidung an: "War ein Foul"

Lustenau gewinnt den Auftakt der Qualifikationsgruppe gegen Hartberg. Die wichtigsten Stimmen zur Partie vom 23. Spieltag der ADMIRAL Bundesliga bei Sky Sport Austria.

TSV EGGER GLAS Hartberg – SC Austria Lustenau 0:1 (0:1)
Schiedsrichter: Alan Kijas

Markus Mader (Trainer SC Austria Lustenau):
…im Vorfeld über das Spiel: „In erster Linie geht es um Mentalität. Im Unteren Playoff werden es spielerisch vielleicht nicht solche Leckerbissen werden. Es geht darum, dass man dagegenhält, laufbereit ist und keine Zweikämpfe scheut. Wir werden trotzdem versuchen, unsere spielerische Linie beizubehalten. Es ist unser Ziel, dass wir ungeschlagen die Heimreise antreten. Nicht nur für uns, sondern für jede Mannschaft ist das erste Spiel sicher wichtig, weil es sowohl einen irrsinnigen Auftrieb geben kann als auch etwas Unsicherheit, wenn es nicht so läuft.“

…im Vorfeld über seine Aufstellung: „Jeder Spieler, der dabei ist, hätte es sich eigentlich verdient, in der Startelf zu stehen. Jeder Spieler gibt während der Woche irrsinnig viel Gas und trainiert hochmotiviert. Es hat aber keinen triftigen Grund gegeben, um die erfolgreiche Startaufstellung der letzten Runde zu wechseln.“

…über die Vorbereitung auf die Qualifikationsgruppe: „Wir haben eigentlich gar nicht über dieses Thema geredet, weil sich bei uns die Zielsetzung nicht geändert hat. Wir wussten schon von Anfang an, worum es bei uns geht und haben das Thema Abstiegsplayoff gar nicht so thematisiert. Vielleicht ist das auch der richtige Weg, denn wenn man das zu sehr im Kopf hat, kann das auch negative Auswirkungen haben. Natürlich ist der Respekt da, nicht nur vor dem Modus, sondern vor allem auch vor unseren Gegnern, die ja das gleiche Schicksal mit uns teilen, dass es gegen den Abstieg geht. Daher wissen wir, was auf uns zukommt und sind vorbereitet. Es braucht dann auch andere Tugenden, die wichtig sind, in solchen Spielen.“

"Ich habe es nicht so wahrgenommen, weil ich ja ganz woanders stehe. Es war es ein Foul." - Mader über Elfmeter

…über das Spiel: „Ich bin sehr stolz auf den Auftritt der Jungs und darauf, wie wir heute agiert haben und versucht haben, vor allem in der ersten Halbzeit, Fußball zu spielen. Wir haben dann in der zweiten Halbzeit sehr gut verteidigt und alles Mögliche versucht, um kein Gegentor zu erhalten. Wir feiern einen wunderbaren Auswärtssieg und freuen uns natürlich sehr, dass der Auftakt gelungen ist. Im Abstiegsplayoff muss man auch viele dreckige Siege landen und das Glück erzwingen. Das haben wir heute gut umgesetzt.“

…über den vermeintlichen Elfmeter der Hartberger: „Ich habe es gar nicht so wahrgenommen, weil ich ja ganz woanders stehe. Nachdem ich die Szene gesehen habe, war es ein Foul.“

…über Pius Grabher: „Es ist ein Wahnsinn, was er im Mittelfeld aufzieht, seitdem ich hier Trainer bin.
Er ist unumstritten und macht einen super Job. Mir geht nicht nur das Herz auf, wenn ich sehe, wie er im Spiel agiert, sondern auch wenn ich sehe, mit welcher Vorbildwirkung er im Training bei der Sache ist. Er ist einer der älteren Spieler, aber gefühlt der Jüngste, wenn es um Leidenschaft geht. Er kann kein Trainingsspiel verlieren, ist sehr ehrgeizig, und das macht ihn schon sehr stark.“

…über das Tor von Darijo Grujcic: „Wer schießt, können die Jungs selbst entscheidet. Wir haben schon unsere Abläufe und wissen, wer die Eckbälle und Freistoßsituationen aus den Halbräumen schießt. Wenn sich aber jemand gut fühlt, einen direkten Freistoß aufs Tor zu bringen, dann darf er ruhig ran. Darijo hat das im Training schon oft gemacht, hat einen super linken Fuß und hat das heute bewiesen.“

"Es wäre sehr arrogant, wenn man 6km weg wohnt vom Stadion und dann nicht zuschauen geht. Die Vorfreude beginnt morgen." - Mader über Ländle-Derby

…über die Vorbereitung auf das Derby: „Ich schaue mir morgen das Spiel in Altach an und glaube, dass ich viele Aufschlüsse bekommen kann. Ich glaube, dass wir morgen schon die Aufgabe haben, die Gegner zu beobachten. Es wäre sehr arrogant, wenn man 6km weg wohnt vom Stadion und dann nicht zuschauen geht. Die Vorfreude beginnt morgen, aber heute genießen wir die drei Punkte.“

Matthias Maak (SC Austria Lustenau):
…über das Spiel und die Qualifikationsgruppe: „Ich glaube es war wichtig, dass wir 1:0 in Führung gegangen sind. Es ist aber noch alles offen. Wir müssen so weiterspielen und dann bin ich sehr optimistisch. Wir werden jetzt Räume bekommen und die müssen wir nutzen. In den letzten Jahren hat man gesehen, wie eng es wirklich werden kann. Es heißt immer von Woche zu Woche schauen. Wenn wir heute vorlegen, ist das natürlich ein richtig guter Punkt für uns, auf den wir aufbauen können.“

…über seine Verletzung: „Es verläuft alles nach Plan. Es dauert sicher noch ein bisschen, aber wir sind dran. Ich wollte heute natürlich auch bei der Mannschaft dabei sein. Nebenbei kann ich noch trainieren mit unseren Physiotherapeuten und von dem her läuft es glaube ich ganz gut.“

Pius Grabher (SC Austria Lustenau):
…über die Rudelbildung nach Abpfiff: „Es war nicht viel. Ich denke, dass es eine kleine Provokation gegeben hat, aber das gehört dazu. Ich glaube, dass man sich am Schluss die Hand gegeben hat und damit ist alles wieder gut.“

…über das Spiel: „Die Erleichterung ist riesig, weil wir gewusst haben, dass es hier ein ganz schweres Spiel wird. Sie haben richtig gute Einzelspieler, aber ich denke, dass wir die gut im Griff hatten. Die drei Punkte sind natürlich sehr wichtig heute. Es war sehr wichtig, dass wir die Null gehalten haben. Wir haben alles gegeben und geschaut, dass wir das Tor verteidigen, was uns gelungen ist. Somit haben wir verdient gewonnen."

…über den weiteren Saisonverlauf: „Wir wissen, was das große Ziel ist für den Verein ist, nämlich der Klassenerhalt. Dementsprechend gehen wir jetzt auch in die nächsten Spiele. Jetzt kommt das Derby, was für uns alle ein riesengroßes Highlight ist.“

Darijo Grujcic (SC Austria Lustenau):
…über seinen ersten Bundesligatreffer: „Es fühlt sich überragend an. Ich glaube jeder Spieler, der in der Bundesliga spielt, freut sich natürlich über seinen ersten Treffer. Ich habe es direkt gespürt. Als ich die Mauer gesehen habe, habe ich ein gutes Gefühl gehabt. Ich trainiere so etwas auch beim Training die ganze Zeit, und heute habe ich mich dafür belohnt. Pius Grabher vertraut mir, wir reden viel und er unterstützt mich bei den Schüssen. Er hat mir das Vertrauen geschenkt, und das freut mich natürlich sehr.“

…über das Spiel: „Direkt nach der Halbzeit hat Hartberg eine brutale Chance gehabt. Wenn die reingeht, dann wird es noch eine härtere Zitterpartie. Umso schöner aber, dass wir jetzt so ein schweres Spiel über die Bühne gebracht, und gewonnen haben. Wir lassen uns jetzt feiern und nächste Woche haben wir ein wichtiges Spiel.“

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