"Es ist nicht rosig. Für uns war es nicht so eine Überraschung, weil wir ja die Entwicklung gesehen haben. Ich sehe ein bisschen ein Licht am Ende des Tunnels."
…über sich selbst: „Ich bin einer, der sehr gerne Kultur innerhalb eines Vereins aufbaut. Ich habe Projekte in meinem Leben gehabt, wo immer wieder eine Kultur aufgebaut wurde und wo man das Maximum herausholt. Man gewinnt nicht immer garantiert, aber man macht das Beste mit dem, was man hat. Das wird das Ziel sein. Ich kann sportlich gesehen sicher Erfahrung hier reinbringen. Finanzexperten haben wir. Harald (Anm.: Zagiczek) und sein Team sind ausgezeichnet. Ich bin davon überzeugt, dass wir Lösungen finden und hier eine neue Geschichte aufbauen. Man braucht Geduld und alle Gremien müssen gemeinsam arbeiten. Das ist sicherlich eine Stärke, die ich habe – Kommunikation. Ich bin einer, der einfach die Wahrheit auf den Tisch wirft. Ich möchte, dass alle rundherum das machen. Ich bin als Aufsichtsratsvorsitzender natürlich ein Kontroll- und Beratungsorgan. Wenn wir an einem Strang ziehen, brauchen wir keine Helme im Raum. Man wird sich aber daran gewöhnen, die Wahrheit zu hören.“
…über Parallelen mit seiner Zeit in Southampton „Es geht überall um das Gleiche. In der Premier League gibt es vielleicht eine Null mehr, wie wir alle wissen. Am Ende geht es darum, die Spieler zu entwickeln, eine Kultur in die Garderobe zu bringen, mit der sich die Zuschauer identifizieren können und im Vorstand, im Führungsbereich und im Managementteam einen guten Geist reinzubringen, um das Finanzielle stabil zu halten, sodass man dann auch entsprechend Spieler einkaufen kann, um hier in Österreich oben mitzuspielen. Das dauert aber sicherlich noch seine Zeit.“
…über eine mögliche Zusammenarbeit mit der Firma Liebherr: „Ich sehe Liebherr nicht als Option, aber ich habe andere Kontakte, die ich auch in den Raum hineinbringe. Ich hoffe, dass ich hier auch diesen Teil vom Klub unterstützen kann. Mit Liebherr war es eine tolle Reise in England, aber ich sehe sie hier nicht als Lösung.“
Jürgen Werner (Vorstand FK Austria Wien):
…über die finanzielle Situation: „Es ist nicht rosig. Für uns war es nicht so eine Überraschung, weil wir ja die Entwicklung gesehen haben. Wir arbeiten intensiv daran, gerade unsere Finanzleute. Ich sehe ein bisschen ein Licht am Ende des Tunnels. Ich hoffe, dass wir dann nicht mehr über die Finanzen reden müssen bei Austria Wien, sondern über den Sport.“
…über mögliche Transfers im Winter: „Auf kurze Sicht wird nicht viel möglich sein. Wir beobachten natürlich den Markt, ob etwas möglich ist für uns. Umgekehrt muss man schauen, für wen es Angebote gibt. Wir sind natürlich dahinter, aber versprechen kann ich dem Trainer nichts.“
…über das Interesse an Michael Wimmer: „Ich habe vor Jahren einmal einen Trainer in die deutsche Bundesliga gegen eine Ablöse verloren und der ist jetzt Europacupsieger. Möge uns also schlimmeres passieren. Michael Wimmer hat sich dann klar zu uns bekannt. Es spricht für ihn, dass sich Vereine für ihn interessieren und auch für uns, dass wir bei ihm nicht ganz danebengeschaut haben.“
…über Ralph Krueger: „Ralph steht immer dafür, dass man eine Linie in einen Klub bekommt. Ich glaube, dass man mit Präsident Gollowitzer auf der einen Seite, der Investmentgruppe auf der anderen Seite und Ralph als Aufsichtsrat-Chef sind wir jetzt sehr gut aufgestellt und wollen genau das forcieren, dass in diesem Verein wieder eine Kultur herrscht, wo alle an einem Strang ziehen und wir so auch wieder für Furore sorgen können.“