"Wir haben talentierte Spieler, wir haben Spieler mit Herz, wir haben ein super Trainerteam. Wir haben es bis jetzt noch nicht so auf die Reihe gebracht."
…darüber, was dem Wolfsberger AC derzeit fehlt: „In unserem Fall reden wir von Selbstvertrauen. Körperlich sind wir da und Qualität haben wir. Bei uns ist es einfach das Selbstvertrauen, der Glaube an die eigenen Stärken. Da ist das Gold wert. Aber natürlich ist das mit diesem Sieg kein Lichtschalter, den man einschaltet, sondern es ist ein Prozess.“
…über die Lehren aus dem Spiel gegen die WSG Tirol: „Wir haben es aufgearbeitet. Da sieht man, dass wir unter der Woche eine gute Arbeit mit dem Trainerteam gemacht haben. Wir haben in Tirol nicht die mentale Antwort im Kopf gehabt, mit einem Rückstand umzugehen. Wir haben uns dann zusammengesetzt und gesagt, Rückstände sind ganz normal. Wir müssen einen Weg finden, wie wir wieder aufstehen. Das hat die Mannschaft über die Woche sich sehr zu Herzen genommen.“
…über den Druck für Spieler: „Natürlich ist es etwas, das man immer im Hinterkopf hat. In Österreich hat es doch einen großen Einfluss auf Karrieren und Verläufe von Vereinen. Auf der anderen Seite als Spieler habe ich das Gefühl, dass man es sich nicht immer aussuchen kann. Du kannst es entweder als Chance oder als Risiko sehen. Wenn du es als Chance sieht, kannst du jede Woche entscheiden und deine Chancen erhöhen, indem man gut trainiert, indem man sportlich lebt, indem ich versuche, für meine Mitspieler da zu sein. Wenn ich viele dieser Dinge mache, kann ich meine Chancen erhöhen. Dann werde ich am Wochenende eher einen Sieg einfahren, als wenn ich es als Risiko sehe.“
…über die Situation beim Wolfberger AC: „Wir haben talentierte Spieler, wir haben Spieler mit Herz, wir haben ein super Trainerteam. Wir haben es bis jetzt noch nicht so auf die Reihe gebracht, aber an jedem Tag, an dem wir weiterarbeiten, werden wir stärker. Für unsere jungen Spieler, die wir haben, ist es eine Riesenchance. Sie lernen den Fußball von einer Seite kennen, die sie bisher nicht so gehabt haben, aber die gehört auch dazu. Es ist hart, es gibt oft eine auf die Nase und es gibt auch vielleicht ab und zu etwas Angst, die dabei ist. Aber wenn du das in die richtigen Kanäle bringst, macht es dich stärker. Ich sehe bei uns alles gegeben, damit wir da sehr stark herausgehen.“
…über den Einsatz von jungen Spielern im Abstiegskampf: „Es kommt auf die Qualität der Spieler an. Es müssen jene spielen, die dir die besten Chancen geben zu gewinnen. Natürlich hat ein routinierter Spieler schon mehr erlebt und auf den ein oder anderen Rückschlag die bessere Antwort. Das muss nicht so sein, aber es ist eine Hilfe. Ich denke schon, dass eine solide Basis an routinierten Spielern in diesen Momenten helfen kann, dass man nicht so tief ins Loch rutscht und auch den jungen Spielern helfen kann, schneller wieder in die Spur zu finden.“
…über den Einfluss von Trainerwechseln: „Es ändert sich meistens die komplette Denkweise, weil die Verantwortlichen den Trainer wechseln, weil sie mit der Spielweise nicht zufrieden sind. Meistens kommt dann jemand, der für etwas anderes steht. Da kommt ein komplett anderes Gedankengut auf einen zu. Die Hierarchien werden wieder durchgewürfelt. Eine festgefahrene Situation wird aufgelockert.“