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Hubert Nagel: "Ich präferiere einen Trainer mit Austria Vergangenheit"

Alle Stimmen zum Spiel zwischen Austria Lustenau und Kapfenberg von Sky Sport Austria.

SC Austria Lustenau – KSV 1919 0:0 (0:0), Schiedsrichter: Alan Kijas

 

Daniel Ernemann (Interimstrainer Austria Lustenau):
…über das Spiel: „Wir wollten auf Sieg spielen, insofern ist das Ergebnis enttäuschend. Die zweite Halbzeit war in Ordnung. Die erste Halbzeit ist uns so ein bisschen geklaut worden. Durch die Windverhältnisse konnten wir nicht das spielen, was wir gewollt haben. Wir haben in der zweiten Halbzeit damit gerechnet, dass der Wind weiter so bläst. Wir wollten das im wahrsten Sinne des Wortes als Rückenwind nutzen. Leider hat der Wind aufgehört zu blasen. Kämpferisch hat die Mannschaft eine gute Leistung gezeigt. Was gefehlt hat war die letzte Konsequenz vorm Tor. Am Schluss müssen wir mit dem Punkt leben. Ein Punkt ist zu wenig, wir spielen auf Sieg.“

…über seine Zukunft: „Das weiß ich noch nicht, das werden die nächsten Tage zeigen. Solange kein anderer Trainer da ist, fange ich an mich auf Blau Weiß Linz vorzubereiten. Wenn einer da ist, unterstütze ich ihn gerne.“

…vor dem Spiel: „Es macht richtig Spaß mit den Jungs zu arbeiten, sich mit dem Gegner zu beschäftigen und die Jungs einzustellen.“

…über den Posten als Cheftrainer: „Das Thema Cheftrainer stellt sich für mich eigentlich nicht, weil ich nicht die entsprechende Qualifikation habe. Hubert Nagel kennt meine Qualität als Trainer und hat wahrscheinlich einiges Vertrauen in mich.“


Christopher Knett (Austria Lustenau)
…über das Spiel: „Der Punkt geht in Ordnung. In der ersten Halbzeit waren wir auch windbedingt nicht so dominant, wie wir uns das vorgestellt hätten. In der zweiten Halbzeit war es dann besser, da haben wir Kapfenberg im Griff gehabt. Wir haben uns viel vorgenommen, es ist wenig dabei rausgekommen.“

…über die Auswirkungen des Trainerwechsels: „Jetzt war der Trainerwechsel, was willst da machen. Da ist auch Unruhe in der Mannschaft, obwohl die Mannschaft es richtig gut aufgenommen hat. Die Mannschaft zeigt einen richtig geilen Charakter. Wir müssen auf die zweite Halbzeit aufbauen, dann kommen die Punkte auch wieder. Man muss Daniel Ernemann und dem ganzen Trainerteam ein großes Kompliment machen, die es richtig gut gemacht haben die letzten Tage und uns gut eingestellt haben. Wir haben es kurzfristig am Dienstag erfahren und dann war er schon weg. Er wollte seine Chance in der Bundesliga nutzen und ich wünsche ihm dabei viel Glück.

 

Julian Wießmeier (Austria Lustenau)
…über das Spiel: „Wir haben zwar gedrückt, haben uns aber keine hundertprozentigen Torchancen herausgespielt. Da muss mehr kommen. Wir waren wieder dominierend und haben alles versucht, aber letztendlich war es doch zu wenig ein Tor zu machen.

…über den Aufstiegskampf: „Nach den zwei Spielen brauchen wir da nicht mehr schauen. Wir müssen uns lieber auf uns konzentrieren und dann sehen wir was kommt. Groß in die Zukunft schauen bringt nichts.“

 …über die Auswirkungen des Trainerwechsels: „Ich denke, das war kein Problem. Die Mannschaft ist intakt, das hat man gesehen. Jeder weiß, was er machen muss und jeder ist für den anderen da. Auf der einen Seite war es schon überraschend, auf der anderen Seite hat er jetzt die Chance gehabt Bundesliga zu trainieren. Das ist auch eine Chance, die man nutzen kann und jeder einmal als Ziel hat. Es ist wichtig was wir auf dem Platz machen und nicht was da draußen passiert.“


Christoph Stückler (Austria Lustenau)
…über das Spiel: „Man kann nicht sagen, dass wir spielerisch besser waren. Der Wind war ein wenig störend, zum Spielen war es nicht so gut. Wir waren überlegen und haben uns viele Chancen herausgearbeitet. Mehr als Kapfenberg. Eine sollst halt machen, dann gewinnt man die Partie. Wir tun uns momentan schwer Tore zu schießen. Der Raphael Dwamena ist schwierig zu ersetzen. Der Knopf wird bei Valentin Grubeck hoffentlich bald aufgehen. Es ist noch alles möglich. Die Mannschaft ist intakt und ist charakterlich top. Ich glaube da hat es ein Trainer nicht schwer mit der Mannschaft zu arbeiten. Da kann jeder Trainer kommen und hat eine Freude mit dieser Mannschaft.“

…über den Trainerwechsel: „Positiv. Nicht, dass ich froh bin, dass er weg ist. Am Dienstag zuvor haben wir ein Gespräch geführt. Wir sind im Guten auseinandergegangen. Es war alles ok. Ich glaube auch wenn er jetzt noch Trainer wäre, wäre ich heute auch auf dem Platz gestanden. Ich gönn ihm das, er hat sich das auch verdient. Er hat gute Arbeit gemacht in Lustenau. Ich bin überzeugt, dass er auch in Ried gute Arbeit macht. Es ist nie gut, wenn der Trainer in so einer Phase geht. Er wollte immer Bundesliga-Trainer sein und er hat die Chance in Ried genutzt.“

Hubert Nagel (Präsident Austria Lustenau)
…über Daniel Ernemann und den Trainerposten: „In 60 Tagen ist die Meisterschaft zu Ende, aber ich glaube, dass wir wesentlich schneller zu einer Entscheidung kommen werden. Wir setzten uns allerdings nicht selber unter Druck, sondern warten bis wir den richtigen Mann haben.“

…ob es Andreas Lipa, Andreas Heraf oder doch ein anderer wird: „Es gibt viele Möglichkeiten und Namen. Ich habe immer gesagt, ich präferiere einen Trainer mit Austria Vergangenheit. Es kann durchaus einer sein, den sie genannt haben. Aber es gibt auch viele interessante junge Trainer aus dem benachbarten Ausland. Lassen sie sich überraschen verwendet Lassaad Chabbi immer.“

…welche Fähigkeiten der neue Trainer mitbringen sollte: „Er muss begeistern können. Wir wollen eine erfolgreiche Mannschaft, aber auch eine attraktive Mannschaft. Wir wollen einen Trainer der nach vorne schaut und der einfach zu uns passt. Wir haben gerne einen jungen dynamischen Mann, der die Mannschaft und die Zuschauer mitnimmt, wenn möglich auch die Sponsoren.“

 

(Lesetipp: 90minuten.at-Interview mit Hubert Nagel: "Es kann schnell gehen, es kann auch ein bisserl dauern")

 

Abdulah Ibrakovic (Trainer KSV):
…über das Spiel: „Wir haben insgesamt gut gespielt. Das Spiel hätte auf die eine oder andere Seite umkippen können. Wir haben in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt. Waren spielerisch sehr gut und haben gehabt, die wir leider nicht ausgenutzt haben. In der zweiten Halbzeit war Lustenau besser, trotzdem haben wir gut gekämpft. Ich lobe meine Mannschaft wegen dem Kampf. Wir sind mit dem Punkt zufrieden. Man kann keine Meisterschaft spielen ohne Kampf und Lauf. In der Meisterschaft muss man um jeden Millimeter kämpfen. Anders geht es nicht.“

 

Alfred Tatar (Sky Experte):
…über die Trainerposition bei Austria Lustenau: „Er muss auf jeden Fall an die Tradition anknüpfen, die Lustenau seit langer Zeit schon hat. Andreas Heraf ist beim ÖFB und ist dort eine nicht unwesentliche Größe. Er zeigt dort mit seiner Nachwuchsnationalmannschaft sehr gute Leistungen. Ich nehme nicht an, dass Andreas Heraf den ÖFB für Austria Lustenau verlassen wird. Andreas Lipa war zuletzt bei der Vienna. Er hat jetzt eine Liga die nicht so große Brötchen bäckt, daher glaube ich, dass eher Lipa schon bereit wäre ins Ländle zu ziehen.“

 

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