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Abdulah Ibrakovic: "Viele haben schon im Sommer und Winter gesagt, dass wir im Sommer absteigen"

Der Kapfenberger SV schlägt Blau Weiß in Linz mit 1:2. Alle Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.

Blau Weiß Linz – KSV 1919 1:2 (0:0)
Schiedsrichter: Robert Schörgenhofer


Klaus Schmidt (Trainer Blau Weiß Linz):
…über das Spiel: „Das ist eine Niederlage, die irgendwann kommen musste. Dass die Bäume in den Himmel wachsen, das gibt es in der Liga nicht oder zumindest für uns nicht. Dass wir verloren haben tut natürlich weh, aber man kann nicht davon ausgehen, dass wir da durchmarschieren und heute ist einmal ein Moment wo wir uns abputzen und durchbeuteln müssen. Es geht weiter. Was in der ersten Halbzeit in dem Spiel zu vermissen war, ist dann von der achtzigsten bis zur fünfundneunzigsten hoch drei zurückgekommen. Alle Wechsel waren getan und dann bist du Passagier und kannst vielleicht die eine oder andere Situation versuchen zu lösen, aber in Wahrheit sind dann die Spieler dran. Es war heute kein Tag für Künstler. Es war heute nicht unser bestes Spiel. Wer einmal öfter aufsteht als er umfällt wird als Sieger weggehen. Jetzt sind wir einmal umgefallen, aber wir werden wieder aufstehen.“
…über die Gegentore: „Natürlich war das 1:0 eine Unachtsamkeit und nach dem 1:1 haben alle gedacht wir gewinnen die Partie noch 4:1. Dann ist das 2:1 daraus gefallen, waren uns die Hände gebunden und der Käse war gebissen.“


Darijo Pecirep (Blau Weiß Linz):
…über das Spiel: „Wir waren die klar bessere Mannschaft in der ersten Halbzeit und sicher bis zur siebzigsten Minute. Dann hatten wir eine Phase wo wir nicht im Spiel waren. Sie haben aus zwei Chancen zwei Tore gemacht. Das war Pech. Wir müssen einfach dieses Spiel vergessen.“
…über den Spielverlauf: „Nach dem 1:1 waren wir alle vorne. Wir wollten das zweite Tor schießen, weil wir unsere Chance gesehen haben. Aber leider haben wir aus dem Nichts ein Tor bekommen.“

"Wir haben in der ersten Halbzeit versucht mit 3-4-3 zu spielen. Wir haben zu viele Fehler in der Organisation gemacht. Zweite Halbzeit haben wir es wieder geändert, haben den Gegner überrascht und gewonnen." - Abdulah Ibrakovic (Trainer KSV 1919)

Abdulah Ibrakovic (Trainer KSV 1919):
…über das Spiel: „Es war ein heißes Spiel für uns. Wir haben in der ersten Halbzeit versucht mit 3-4-3 zu spielen. Wir haben zu viele Fehler in der Organisation gemacht. Zweite Halbzeit haben wir es wieder geändert, haben den Gegner überrascht und gewonnen. Blau Weiß ist eine Mannschaft die hinten hart spielt und auf den Konter wartet. Sie haben auf ihre Chance gewartet, aber wir haben auf unsere Chancen gewartet und Gott sei Dank haben wir gewonnen.“
…über die jetzige Ausgangslage: „Viele haben schon im Sommer und Winter gesagt, dass wir im Sommer absteigen. Am Ende haben wir heute mit jungen Spielern das Spiel entschieden. Wir sind ein Ausbildungsverein und wir müssen an die jungen glauben. Man muss hart trainieren mit den jungen. Es ist nicht so leicht, da braucht man immer eine Tablette für die Leber. In der Liga ist alles möglich. Jeder kann jeden schlagen und es ist sehr gefährlich, wenn du hinten bist.“


Florian Flecker (KSV 1919):
…über das Spiel: „Wir haben von Anfang an gesagt, dass wir extrem aggressiv in die Partie gehen müssen. Wir haben gewusst, Blau Weiß ist kämpferisch eine sehr starke Mannschaft. Wir wollten auch über den Kampf ins Spiel kommen. Erste Halbzeit ist uns offensiv fast gar nichts gelungen, aber dafür haben wir defensiv sehr gut gespielt. Zweite Halbzeit sind wir ein bisschen mehr zum Spielen gekommen. Die zwei Tore haben wir sehr gut herausgespielt. Das Gegentor zum Schluss war bitter, aber durch den Lucky Punch noch das 2:1 gemacht. Ich glaube das geht so in Ordnung.“
…über die starke Frühjahrsform: „Die Misstöne machen uns in der Mannschaft eigentlich gar nichts, weil wir versuchen jede Woche hart zu trainieren.“


Thomas Maier (KSV 1919):
…über sein Tor: „Es ist ein sehr gutes Gefühl, vor allem, wenn man kurz eingesetzt wird. Gott sei Dank hat mir der Trainer die Chance gegeben, damit ich beweisen konnte was ich in den letzten Wochen trainiert habe. Ich bin froh gewesen, dass der Ball aufs Tor gegangen ist. Das er so reingeht, da gehört auch Glück dazu.“
…über das Spiel: „Hinten haben wir zuerst einen schweren Kampf gehabt, den haben wir auch gut überstanden und zum Schluss hat man gesehen, dass wir über die Konter gefährlich geworden sind. Das war zum Schluss das Ausschlaggebende. Wir wollten die drei Punkte haben und haben neunzig Minuten hart dafür gekämpft.“


Alfred Tatar (Sky Experte):
…vor dem Spiel über die bisherigen Leistungen unter Klaus Schmidt: „Man steckt nach wie vor im Abstiegskampf trotz ihrer hervorragenden Performance. Auch wenn die Klaus Schmidt Tabelle am Ende eine sehr positive ist, aber die Gesamttabelle für Blau Weiß Linz eine schlechte, dann kann man sich diese Tabelle von Klaus Schmidt aufs Klo hängen, weil die zählt überhaupt nicht.“
…vor dem Spiel über Blau Weiß Linz und Klaus Schmidt: „Blau Weiß Linz und Klaus Schmidt sind wie Bienen. Die Bienen fliegen von Blüte zu Blüte und holen die Pollen und sie gehen von Stadion zu Stadion und holen die Punkte ein. Und man kann nur für die Linzer hoffen, dass am Ende der Saison der Honig voll ist.“
…über ein angebliches Interesse von Bundesliga-Vereinen an Thomas Goiginger: „Ob es dann reichen wird für ganz oben ist eine andere Frage. Für mich ist Thomas Goiginger ein Spieler, der den unbedingten Willen etwas zu erreichen zeigt. Er ist genau der Spieler, den Klaus Schmidt braucht um seine Philosophie durchzusetzen.“
…über die Hoffnung des KSV auf eine Strafminderung: „Von Kapfenberger Seite ist es gar nicht anders möglich, als dass man Protest einlegt, weil eine Reduktion der Strafe von sechs auf fünf oder vier Punkte ist bereits ein Hauseck wenn man sich die Tabellensituation ansieht. Jeder Punkt kann hier entscheiden. Daher ist es durchaus logisch und verantwortlich vom Präsidenten, dass er diesen Schritt gemacht hat.“

 

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