Foto: © GEPA

Oliver Lederer: "Ernst Baumeister ist Ernst Baumeister"

Zu Gast bei „Talk & Tore - Die Tipico Fußballdebatte" waren am Sonntag Ried-Trainer Christian Benbennek, Austria-Spieler Alexander Grünwald, Ex-Admira-Coach Oliver Lederer und Sky-Experte Andreas Herzog. Hier einige Aussagen des von Gerfried Pröll moderierten Live-Talks.

 

Christian Benbennek:

...über die Niederlage in letzter Minute gegen die Admira: Natürlich bricht da viel zusammen, auch in der Mannschaft. Die Situation in der Woche war ja nicht leicht. Man kommt aus einem 1:6, das man gegen Salzburg verloren hat und klar zählte in diesem Spiel nur der Sieg. Das ist ein Endspiel, wir wollten es auch so angehen. Die Mannschaft hat überragend gefightet und hat sich zumindest diesen Punkt verdient gehabt. Die Mannschaft ist vollkommen intakt und das ist die 90. Minute und da kommt dieser Todesstoß, wo du dann nichts mehr machen und aufholen kannst. Das ist natürlich bitter. Deswegen war es mir wichtig, die Jungs sofort nach dem Spiel zusammen zu holen. In dieser Situation musst du die Jungs sofort wieder aufrichten.

 

...über notwendige Werte im Abstiegskampf: Jetzt ist es wichtig, dass es wieder einen Nenner gibt und dass die SV Ried für die Werte weiterhin steht, für die sie immer stand. Ich kann es gar nicht oft genug sagen, weil es das ist, was der Verein vor allem jetzt im Abstiegskampf genauso braucht. Du brauchst Ruhe, Geschlossenheit, Konzentration, harte Arbeit und eine klare Kommunikation - und Ende.

 

... gibt den Kampf noch lange nicht auf und appelliert an die Vereinsverantwortlichen: Die ganze Woche über gab es diesen Endspielcharakter mit dem Admira-Spiel und man hat gesehen, die Mannschaft ist intakt. Das ist auch ein Punkt, über den sich jeder Offizielle Gedanken machen muss, wenn man 1:6 gegen Salzburg verliert. Man kennt den Satz, erreicht der Trainer die Mannschaft noch? Jeder der gestern zugesehen hat sieht, dass die Mannschaft noch intakt ist. Die wichtigen Spiele, die direkten Duelle kommen erst noch. Da musst du dann da sein. Das schaffst du vielmehr, wenn du Klarheit hast. Und das braucht die Mannschaft genauso wie Trainer und Trainerteam, egal wie man sich entscheidet. Man kann auch sagen, okay, wir hatten wahnsinnig unruhige zwei Wochen und Chaos im Umfeld, das ist unser Trainer und unser Trainerteam. Ich kenne die Mannschaft am besten, das muss man ganz klar sagen. Was passiert denn im anderen Fall? Da geht es nicht so sehr um meinen Kopf sondern um die Mannschaft und den Verein. Kommt jemand anderer, dann muss er die Mannschaft kennen lernen. Wird er was umstellen? Gibt es Verunsicherung oder nicht? Egal, was du machst, es muss jetzt funktionieren. Die höchste Wahrscheinlichkeit bin ich, weil ich die Mannschaft kenne. Sicherheit brauchst du im Verein, dann kannst du es auch schaffen.

 

... über Präsidiumsmitglied und Finanzvorstand Roland Daxl: Er ist unser Geschäftsführer. Ried ist in eine GmbH umgewandelt worden. Er ist unser aller Chef. Wir können niemandem im Verein unterstellen, dass er etwas bösartiges vorhat, was dem Verein schadet. Überhaupt nicht. Ich gehe davon aus und bin davon überzeugt und so wie ich den Roland Daxl kenne, er will das Beste für den Verein. Der ganze Vorstand wird so fühlen und so handeln wollen. Wir telefonieren regelmäßig, sehen uns regelmäßig, wir sind im Austausch miteinander. Wir sind alle aufgerufen, nicht noch mehr Unruhe zu erzeugen. Die Gespräche sind professionell, auch mit Frenky Schiemer. Aber da ist noch überhaupt nichts passiert, was nicht mit dem Klassenerhalt enden könnte.

 

>>> Seite 2 - Oliver Lederer spricht über Admira, Ernst Baumeister und sein Rapid-Interview