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Finanziell angeschlagene Wiener Austria erwägt Stadionverkauf als Notlösung

Das 2018 nach Renovierung neu bezogene Stadion der Wiener Austria soll im - aktuell drohenden - Bedarfsfall zum Verkauf stehen, wie Finanzvorstand Harald Zagiczek erklärt.

Die heute veröffentlichten Finanzkennzahlen der österreichischen Bundesligisten brachten vor allem für Fans der Wiener Austria bittere Erkenntnisse. Fast sieben Millionen Euro Verlust wurden in der Saison 2022/23 geschrieben, der neue Finanzvorstand Harald Zagiczek beschreibt die finanzielle Lage des Vereins als "schwierig", es gebe nichts schönzureden. Die in Aussicht gestellten Maßnahmen, mit denen sich Besserung einstellen soll, dürften aber ebenfalls unangenehm werden. 

Wie der 'Standard' berichtet, ist ein Verkauf des eigenen Stadions - der zwischen 2016 und 2018 umgebauten Generali Arena - für Zagiczek alles andere als ausgeschlossen. In einem Interview erklärt er, dass aktuell ein Investor gesucht wird, dem das Stadion verkauft werden soll. In Teilbereichen soll die Heimstätte in der Folge für den Spielbetrieb zurückgemietet werden. "Wir arbeiten daran und haben ein konkretes Szenario mit Interessenten", so Zagiczek. Hinsichtlich der Kombination von Stadionbau, fehlendem sportlichen Erfolg und deshalb fehlenden Einnahmen bezeichnet der Finanzvorstand die Austria als "schlechten Business Case", die Liquidität sei dank Zuschüssen von außen aber vorerst gesichert.

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