Rapid-Trainer Zoran Barisic: "Sind Raunzer und Negativisten"
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Rapid-Trainer Zoran Barisic: "Sind Raunzer und Negativisten"

Bei Rapid ist die Erwartungshaltung traditionell hoch, die Ergebnisse in den letzten Jahren mäßig zufriedenstellend. Nun wehrt sich Trainer Zoran Barisic.

"Wir wollen im Cup so weit wie möglich kommen, international in die nächste Runde aufsteigen und, was die Meisterschaft betrifft, zunächst einmal in der Meistergruppe dabei sein. Das Ziel bleibt ein internationaler Bewerb", so oder in ähnlichen Worten erklärt SK Rapid-Trainer Zoran Barisic gegenwärtig die Ziele seiner Mannschaft. So auch gegenüber der 'APA'. Allerdings wird ihm Tiefstapelei vorgeworfen. Ein Vorwurf, den er nicht so auf sich sitzen lassen will und macht den Zeitgeist dafür verantwortlich: "Es gibt sehr viele schlechte Menschen auf dieser Welt, die Plattformen nützen und aus dem Hinterhalt schießen. Ich bezeichne die sozialen Netzwerke als negative Psychologie."

 

Besser werden

Das sei auch eine Mentalitätssache: "Wir sind sowieso eine Bevölkerung aus Raunzern und Negativisten, damit muss man natürlich umgehen können." Dabei geht es dem Coach nicht nur um die Ergebnisse, wie er weiters erklärt. "Mir geht es zusätzlich noch um Handlungsziele. Wir wollen besser Fußball spielen, uns in allen Phasen des Spiels weiterentwickeln, die Mannschaft und junge Spieler weiterentwickeln und – das steht über allem – die Fans mit unseren Leistungen zufriedenstellen", erklärt er. Einen Angriff auf den Meistertelle, also die Mission 33 bzw. den ersten Titel seit 2008, verspricht er, weist das sogar zurück: "Das wäre dem Fan gegenüber eine Lüge. Und ich bin nicht bereit, zu lügen."

Von den Neuzugängen Dennis Kaygin, Fally Mayulu, Matthias Seidl und Nenad Cvetkovic ist er generell überzeugt. Die ersten beiden hätten "großes Potenzial", Seidl und Cvetkovic wären sogar unmittelbare Verstärkungen. Weitere sollen kommen, auch Abgänge könnten noch geschehen. Einen Bauchfleck wie letztes Jahr - das unrühmliche Ausscheiden gegen Vaduz - möchte man tunlichst vermeiden: "Wir werden darum kämpfen, dass wir gut aus den Startlöchern kommen."

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