Philipp Schobesberger über Ferdinand Feldhofer: "Bin nicht gut auf ihn zu sprechen"
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Philipp Schobesberger über Ferdinand Feldhofer: "Bin nicht gut auf ihn zu sprechen"

Der Abschied von Rapid dürfte nicht reibungslos über die Bühne gegangen sein, in einem Interview urteilt Schobesberger hart über Feldhofer.

Immerhin acht Jahre lang kickte Philipp Schobesberger für Rapid Wien, im Sommer lief sein Vertrag dann aus. Wie der 28-Jährige - inzwischen für den SKU Amstetten aktiv - in einem Interview mit dem 'Kicker' erklärt, war vor allem das Verhältnis zu Trainer Ferdinand Feldhofer nicht mehr das beste - sein Abschied aus Hütteldorf dürfte nicht ganz spannungsfrei verlaufen sein. 

"Ich bin nicht so gut auf ihn zu sprechen", erzählt Schobesberger beispielsweise, "weil ich am Schluss fit war und man in den Spielen, wo ich eingewechselt wurde, gesehen hat, dass ich gut gespielt habe". Trotzdem bekam er nur unregelmäßig das Vertrauen, ein Disput über eine Beorderung zur zweiten Mannschaft dürfte die Situation nicht verbessert haben. "Da habe ich dann aber gesagt: 'Nein, das kommt für mich nicht infrage. Ich bin fit und entweder spiele ich oben oder ich spiele nicht.' Ab dem Zeitpunkt war ich dann bei der zweiten Mannschaft". Die Entscheidungen des Trainers waren für den Offensivspieler nicht nachvollziehbar, er habe sich am Ende gedacht: "'Passt, ich weiß Bescheid, da brauchen wir nicht weiterreden.' Ich war doch acht Jahre beim Verein und dass ich mich dann häkeln lasse, für das war ich mir dann auch zu stolz".

 

Schobesberger: "Er hat ein Problem mit Spielern, die eine eigene Meinung haben"

Auch über einige Verletzungen bei Schobesberger dürfte es Unstimmigkeiten gegeben haben. Offiziell kommunizierte Oberschenkelprobleme seien "nicht einmal ein Ziagerl" gewesen, "wenn ich mir da schon Gedanken machen müsste, dann kann ich es mit dem Profidasein wirklich bleiben lassen. Da hat der Oberschenkel beim Abschlusstraining vorne ein wenig zugemacht und ich habe dann eher als Vorsichtsmaßnahme gesagt, ich riskiere nichts". Sein Urteil über den Rapid-Trainer fällt im 'Kicker'-Interview jedenfalls hart aus: "Ich glaube, dass er einfach generell Probleme mit Spielern hat, die einen eigenen Kopf und eine eigene Meinung haben. Deswegen hat er auch viele junge Spieler im Team, weil denen kann er einfach sagen, sie sollen das und das machen. Das hat man jetzt bei Michael Sollbauer auch wieder gesehen Sobald jemand ein wenig Kritik äußert, dann war es das und du wirst gleich auf die Tribüne gesetzt. Ich habe seit dem Disput mit ihm auch kein Wort mehr geredet, weil ich das für wenig sinnvoll erachtet habe".

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