Kritik von Spielern und Fans: Ralph Hasenhüttl in Southampton unter Druck
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Kritik von Spielern und Fans: Ralph Hasenhüttl in Southampton unter Druck

Nach vier Jahren könnte die Amtszeit von Ralph Hasenhüttl beim FC Southampton demnächst zu Ende gehen - berichten zumindest englische Medien.

Nach einem Achtungserfolg gegen den FC Chelsea Ende August war die Welt für Ralph Hasenhüttl beim FC Southampton eigentlich in Ordnung - drei Niederlagen später wird es nach dem Spiel gegen Manchester City am Samstag wahrscheinlich doch wieder eng für den Österreicher. Seine bisherige Amtszeit beim südenglischen Klub war geprägt von Inkonstanz, auf mutige und erfolgreiche Auftritte gegen größere Teams folgten teils ernüchternde Niederlagenserien - Southampton ging als Abstiegskandidat in die vergangenen Saisonen, konnte unter Hasenhüttl aber immerhin die Klasse halten. 

Laut 'The Athletic' soll Hasenhüttls Verbleib bei Southampton alles andere als gesichert sein, dafür gibt es mehrere Gründe: Hauptkritikpunkt ist die mangelnde Kommunikation mit den Spielern, Verteidiger Yan Valery berichtete in einem Interview, dass der Trainer kaum ansprechbar sei und selbst das Gespräch nicht suchen würde. Das Verhältnis zu Teilen der Mannschaft dürfte derzeit nicht das beste sein. Auch die Form passt derzeit nicht, Spiele gegen Aston Villa, Everton und die Wolverhampton Wanderers gingen jeweils knapp verloren.

 

Erstmals Geld, neue Ausrichtung

Southampton hat seit fast einem Jahr einen neuen Eigentümer, der Verein konnte erstmals seit Jahren Geld in die Hand nehmen. Gekommen sind - auch auf den Wunsch von Ralph Hasenhüttl - vor allem junge Spieler: Armel Bella-Kotchap, Gavin Bazunu, Sékou Mara, Romeo Lavia - schon im Vorjahr hatte man mit Tino Livramento und Armando Broja (nach Leihende wieder bei Chelsea) zwei Volltreffer gelandet. Erfahrene Spieler wurden verkauft, der Verein befand sich über Jahre in einem zögerlichen Umbruch. 

Hasenhüttl ist seit fast vier Jahren Trainer in England, die viertlängste noch laufende Amtszeit in der Premier League. Um weiterarbeiten zu dürfen, wird es eine baldige Leistungssteigerung brauchen, Medienberichten zufolge soll sich der Verein bereits mit möglichen Nachfolgern beschäftigen.

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