
Andreas Heraf: "Enttäuscht, wütend und auch fassungslos"
Erst vor ein paar Monaten hatte Andreas Heraf als Chefcoach bei Türkgücü München angeheuert. Nun ist der Klub insolvent.
"Unser Präsident war für mich ab dem 12. Jänner nicht mehr erreichbar", erzählt Andreas Heraf über die Wochen beim mittlerweile insolventen deutschen 3. Ligisten Türkgücü München in der 'Bild'. Präsident und Investor Hasan Kivran "ist wohl abgetaucht. All meine Nachrichten wurden zwar gelesen, aber nie beantwortet. Was ich nicht verstehe ist, dass er sein Investment (Anm. d. Red.: rund acht Millionen Euro seit 2020) so wegwirft. Er hätte ja im Sommer verkaufen können - aber dass er den Verein mitten in der Saison fallen lässt, verstehe ich nicht. Wie ein Spielzeug, auf das man plötzlich keine Lust mehr hat."
Für Heraf ist das alles "surreal", wie er weiter ausführt: "Das ist nicht professionell. Ich wusste, dass es mit ihm ein Tanz auf der Rasierklinge sein kann, aber dass das so endet? Keiner weiß, warum er sich so entschieden hat. Ich bin enttäuscht, wütend und auch fassungslos."