Wacker-Fortbestand unsicher
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Wacker-Fortbestand unsicher

Wacker Innsbruck ist in Insolvenz, inwiefern es einen Fortbestand der GmbH geben kann, ist laut Insolvenzverwalter weiter unsicher.

Die FC Wacker Innsbruck GmbH muss wohl mit Verbindlichkeiten zweischen 3,5 und 4 Millionen Euro rechnen, erklärt der Gläubigerschutzverband KSV1870 nach einer ersten Tagsatzung im Konkursverfahren am Mittwoch im Landesgericht Innsbruck. Insgesamt hätten 120 Gläubiger rund 16,5 Millionen Euro angemeldet, Insolvenzverwalter Herbert Matzunski bezeichnete aber 14 Millionen, 12,8 von einem ehemaligen Sponsor, als nicht gerechtfertigt. Einer Aussendung heißt es: "Der Grund dafür liegt darin, dass öffentlich-rechtliche Gläubiger bis dato ihre Prüfungen noch nicht abgeschlossen haben und hier massive Nachforderungen im Raum stehen. Realistischer Weise wird man von rund 3.500.000 Euro bis 4.000.000 Euro an offenen Verbindlichkeiten ausgehen müssen", heißt es in einer Aussendung des Gläubigerschutzverbands.

 

Fortbestand unsicher

Laut Klaus Schaller, Leiter des KSV1870-Standorts Innsbruck, habe sich die Situation vor allem 2021 verschlechtert: "Bereits im ersten Halbjahr 2021 erwirtschafte die Schuldnerin eine Unterdeckung von über 400.000 Euro. In der Spielzeit 2021/2022 (Juli 2021 bis Mai 2022) stellt sich die Situation noch dramatischer dar. Hier verzeichnete die Schuldnerin einen Abgang von weit über 1.000.000 Euro. Der Insolvenzverwalter geht davon aus, dass spätestens mit 1. Juli 2021 bei der FC Wacker Innsbruck GmbH die Insolvenzvoraussetzungen vorlagen."

Aufgrund der Vermischung der wirtschaftlichen Tätigkeit der FC Wacker Innsbruck GmbH mit jener des Vereins FC Wacker Innsbruck sei auch der Fortbestand des Vereins weiter nicht gesichert.

90minuten.at-exklusiv