
VdF: Qualität der Plätze nimmt ab
Die Vereinigung der Fußballer zieht nach der Saison 2020/21 keine gute Bilanz über den Zustand der Rasen in den Bundesligastadien. (Text: Aussendung VdF)
Der Grunddurchgang der noch abgelaufenen tipico Bundesliga mit dem stark komprimierten Programm hat dem grünen Untergrund stark zugesetzt. In der traditionell von der VdF, einer Fachgruppe der younion _ Die Daseinsgewerkschaft, durchgeführten Umfrage unter den Spielern geht hervor, dass der Zustand der Rasen in den zwölf Bundesliga-Stadien der höchsten Liga deutlich schlechter war als noch im Vorjahr. Nach dem guten Durchschnittswert von 7,4 im letzten Jahr kamen die Austragungsorte diesmal nur auf 6,3 Punkte.
"An Peinlichkeit nicht zu überbieten"
"Das hat mehrere Ursachen", erklärt VdF- Projektleiter Gregor Pötscher. "Durch Corona hat sich der Zeitplan geändert, der Rasen wurde deutlich öfter bespielt und im Winter wurde so früh begonnen wie nie zuvor. Reguläre Spiele waren da etwa in Graz kaum noch möglich und vor allem konnte die Gesundheit der Spieler nicht mehr gewährleistet werden", so Pötscher weiter. Neben der Heimstätte von Sturm und dem GAK wurden auch die Plätze in Hartberg, Innsbruck und in der Südstadt ähnlich schlecht bewertet. Erfreulich ist, dass es doch auch Stadien gibt, die trotz der starken Belastungen total überzeugt haben. So liegen Salzburg und Horn in diesem Ranking in ihren Ligen voran.
Ab dem kommenden Wochenende rollt der Ball endlich wieder auf den hoffentlich gut erholten Rasen der Bundesligastadien. Ein Rasen hat sich scheinbar nicht gut erholt, so kommt es gleich zum Ligaauftakt zu einer Verschiebung. Der Rasen des spusu SKN St. Pölten kam nicht durch die Vorkommissionierung. VdF-Vorsitzender Gernot Zirngast: "Als Bundesligist nach wochenlanger Sommerpause seinen Fußballplatz nicht hinzubekommen, ist an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten."