LASK-Stadion: Ex-Projektleiter klagt Linzer
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LASK-Stadion: Ex-Projektleiter klagt Linzer

Neben den Bau-Verzögerungen kommt nun das nächste Problem beim Stadionbau für die Linzer.

Das oberösterreichische Medium Volksblatt berichtet, dass die "FrankPlan Buammanagement GmbH" die "LASK Arena GmbH & Co KG" sowie die "LASK Baumanagement GmbH" aufgrund unrechtmäßiger Kündigung des Vertrages auf 482.940,48 Euro verklagt. Manfred Zauner, ehemaliger Vize-Präsident des LASK und Geschäftsführer der Stadion-Projektentwicklung, habe die erst 2020 Rudolf Frank und seinem Sohn gegründete Firma im Vorjahr zum "Teilprojekleiter Bau" ernannt.

Der LASK antwortete mit einer ausführlichen Klagebeantwortung, in der auch laut dem Medium die Kündigung ausführlichst mit diversen und groben Pflichtverletzungen sowie Mängeln begründet wurde. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung.

Auf Nachfrage von laola1.at befürchten die Linzer keinerlei Schäden und meinen: "Zu den Inhalten der Klage äußert sich der LASK nicht, tritt ihr aber vehement entgegen. Rudolf Frank ist ein langjähriger Freund von Manfred Zauner, die Firma FrankPlan, übrigens nur aus zwei Personen bestehend, hätte die Abwicklung dieses Projekts niemals bewältigen können."

Im Februar warnte Zauner mit einem Brief an die Gesellschafter vor einer Kostenexplosion. Daraufhin entwickelte sich ein Konflikt zwischen ihm und LASK-Präsident Siegmund Gruber, der gleichzeitig für die Finanzierung des Stadionbaus zuständig ist, und Fehler in Planung Ausschreibung und Vergabeprozess ortete. Zauner wurde danach als Geschäftsführer abberufen und das Stadion-Projektteam wurde völlig neu aufgestellt. Diverse Ausschreibungen und bereits vergebene Aufträge wurden teilweise wieder zurückgezogen.

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