Foto: © GEPA März

U21 unterliegt Spanien mit 0:3

Das U21-Nationalteam (1996) unterliegt Vize-Europameister Spanien in einem freundschaftlichen Länderspiel am Montag auswärts 0:3 (0:0). Die Auswahl von ÖFB-Teamchef Werner Gregoritsch hält phasenweise gut mit, muss sich aber schließlich auch der individuellen Qualität der Spanier geschlagen geben. (Text: Presseinfo ÖFB)

Spanien – Österreich 3:0 (0:0)

Estadio Nuevo Mirador, Algeciras (ESP), 7.000
SR: Luis M. Branco (POR)

Tore: Carlos Soler (53., 61.), Marc Roca (81.)

Österreich spielte mit: Kreidl (46. Pentz) – Ingolitsch (85. Gluhakovic), Danso (69. Baumgartner), Maresic (90.+1 Meisl), Friedl – Ljubicic (90.+1 Grbic), Lovric (69. Peric) – Schmidt (46. Jakupovic), Honsak (85. Balic), Ullmann (46. Horvath) – Kvasina (C/69. Kalajdzic)

 

Spielbericht von oefb.at

Vor rund 7.000 Zuschauern im Estadio Nuevo Mirador von Algeciras erwischt Spanien den besseren Start. Carols Soler kommt nach nur 65 Sekunden im Strafraum völlig frei stehend zum Abschluss. Doch der Mittelfeldmann vom FC Valencia schießt deutlich drüber.

Auf der Gegenseite ist es der in die Startelf beorderte Patrick Schmidt, der in der 5. Minute die erste Einschussmöglichkeit für die Österreicher vorfindet. Der abgefälschte Schuss des Admiraners von der Strafraumgrenze touchiert das Außennetz. Bei der folgenden Ecke wird Kevin Danso aus vielversprechender Position geblockt.

Die Spielanteile in der ersten Halbzeit gehören eher den Spaniern, die in der 9. Minute auch bereits zum Torjubel ansetzen. Rafael Mir umkurvt nach einem Steilpass ÖFB-Schlussmann Johannes Kreidl, doch der Schiedsrichter-Assistent sieht den Stürmer beim Zuspiel von Daniel Olmo im Abseits.

In der 12. Minute hat Goalie Kreidl Glück als er den Ball knapp außerhalb des Strafraums an Rafael Mir verliert. Beim Klärungsversuch holt er den Las-Palmas-Angreifer von den Beinen, sieht aber nur die gelbe Karte. In Minute 41 zeigt der österreichische Keeper dann aber seine Klasse: Nach einer scharfen Hereingabe von Mikel Oyarzabal zieht Rafael Mir aus kurzer Distanz ab, aber Kreidl klärt dank eines starken Reflexes.

Nach dem Seitenwechsel kommt u.a. durch die Einwechslung von Sascha Horvath Schwung in die Offensive der Österreicher. Horvath hat nach einer Friedl-Flanke in der 51. Minute die große Chance zur Führung, der Volley des Innbruck-Akteurs wird aber von Antonio Sivera im spanischen Tor entschärft.

Auf der Gegenseite hat der eingewechselte ÖFB-Teamtorhüter Patrick Pentz dann wenig später keine Chance. Olmo setzt sich gegen Sandro Ingolitsch durch und bedient Soler, der aus kurzer Distanz zum 1:0 einschiebt. (53.) Auch beim 2:0 ist Austria-Goalie Pentz chancenlos. Soler dreht den Ball mit der Innenseite via Innenstange ins Kreuzeck – Kategorie: Traumtor. (61.)

Österreich steckt nicht auf. Am Ende eines gut vorgetragenen Angriffs findet eine Honsak-Hereingabe keinen Abnehmer. (67.) Wenig später ist es Jakupovic, der hinter eine Flanke des ebenfalls eingewechselten Sasa Kalajdzic nicht genug Druck bringt. (70.)

Für die endgültige Entscheidung zugunsten der Spanier sorgt Marc Roca, der in der 81. Minute nach einem Eckball aus kurzer Distanz zum 3:0 einköpft.

Die Österreicher, die sich an diesem Tag durchaus einen Treffer verdient gehabt hätten, finden in der zweiten Halbzeit gute Möglichkeiten vor, bleiben aber vor dem Tor glücklos. Die größte Chance auf den Ehrentreffer vergibt der eingewechselte Husein Balic. Der SKN-Profi scheitert nach perfektem Zuspiel von Kalajdzic an Torwart Sivera. (89.)

 

Stimmen

"Wir haben in der ersten Halbzeit zwei gute Möglichkeiten aus Standardsituationen vorgefunden und gut dagegengehalten", so Gregoritsch, für den das 0:0 zur Pause in Ordnung geht.

"Mit Fortdauer des Spiels haben die Spanier dann ihre große Klasse ausgespielt und gezeigt, dass sie eine absolute Top-Nation sind. Dem Kader wird nicht umsonst ein Marktwert von 300 Millionen Euro zugeschrieben", resümiert der Teamchef, der seine Mannschaft phasenweise gut mithalten sah.

Nach dem Seitenwechsel habe man seinen Schützlingen schlussendlich auch die Müdigkeit am Ende eines sehr intensiven Lehrgangs angemerkt, so Gregoritsch: "Aber die Spieler haben nie aufgesteckt und Charakter gezeigt. Wir hätten uns aufgrund der gut herausgespielten Torchancen in der zweiten Spielhälfte zumindest einen Treffer verdient gehabt."

Für die U21 findet die Vorbereitung auf die erstmalige EM-Teilnahme im Juni in der Heimat seinen Abschluss. Am 11. Juni gastiert Turnier-Mitfavorit Frankreich für einen letzten Test in Österreich.

90minuten.at-TV: Ayrton Senna Tribute Trikots