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Nachwuchskeeper Bignetti: Von der Eintracht nach Italien oder doch Österreich [Exklusiv]

Matteo Bignetti stammt aus Bruck/Mur, kickte in der Jugend für den GAK und Sturm Graz. 2020 ging er zu Eintracht Frankfurt. Österreich droht einen Nachwuchskeeper an Italien zu verlieren.

+ + 90minunten.at exklusiv – Von Georg Sander + +

 

Matteo Bignettis Brotberuf ist es, für Eintracht Frankfurt II in der Hessenliga (5. Spielklasse) keine Bälle aus dem Netz zu holen. Im Herbst spielte er zudem in der UEFA-Youth League U19 der Frankfurter. Vor allem die Leistungen gegen Tottenham und Marseille ließen Beobachter auf ihn aufmerksam werden. Keeper wurde er eher zufällig, weil er zwei Brüder hatte, musste irgendjemand eben im Tor spielen. Und das hat sich ausgezahlt. Zuerst, weil ihn die Deutschen holten.

Andreas Schicker, Sportchef bei Bignettis Ex-Klub Sturm Graz hat ihn auch nicht aus den Augen verloren. Die Blackies verlängern bekanntlich mit Jörg Siebenhandl nicht, der Name des 1,90 Meter großen Deutschland-Legionärs fiel. Schicker meinte dazu bei 'Laola1.at': „Es gibt Kontakt. Er hat sich nicht so schlecht entwickelt, wäre jedoch nicht für den Winter geplant.“ Also holte man Arthur Okonkwo, mag sein, dass Bignetti irgendwann nach Graz zurückkehrt. Der Vertrag des Keepers läuft Stand heute mit Saisonende aus.

 

Österreich oder Italien

Eine Tendenz, was nun folgen soll, gibt es noch nicht, wie 90minuten.at aus dem Umfeld des Keepers in Erfahrung bringen konnte. Das betrifft auch ein anderes Thema. Seit der U15 steht Bignetti zwischen den Pfosten des rot-weiß-roten Nachwuchses. Zuletzt hielt der 18-Jährige gegen die Altersgenossen der U19 von Litauen und Lettland den Kasten sauber. Ein Nationenwechsel könnte aber möglich sein. Denn nach den erwähnten guten Leistungen in der Youth League habe sich der italiensiche Verband bei ihm gemeldet; aufgrund seines italienischen Vaters könnte er für beide Länder auflaufen.

Bignetti spricht die Sprache des Vaters fließend und sein Vorbild ist Gigi Buffon, hätte also keine Probleme, sich dort zurechtzufinden. Die gute Nachricht für den ÖFB aber, wie 90minuten.at recherchiert: Er ist offen für alles, will sehen, wo die Perspektive besser ist

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