Worauf man sich verlassen kann [Zuschauer:innencheck 2. Liga, 6. Runde]

Der GAK hebt - nicht zum ersten Mal - den Schnitt der zweiten Liga. Andere Klubs sind da schon deutlich unberechenbarer.

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Auch wenn die Stadien meist nicht voll sind: Österreichs Zweitligisten können sich im Großen und Ganzen auf ihre Fans verlassen. Bei den Topspielen ist meistens mehr los, manche Klubs bringen aber gegen wirklich jeden Gegner ihre Leut' ins Stadion. Die Fanbase des GAK war in den ersten drei Saisonspielen verlässlich: 2.103 Fans waren gegen Lafnitz im Stadion und damit mehr als in den bisherigen Heimspielen. Am dritten Spieltag gegen Liefering waren 1.901 Zuschauer:innen dabei, persönlicher Negativrekord in der laufenden Saison. Der GAK kann sich also trotz durchwachsener Ergebnisse auf knapp 2.000 Fans verlassen, kein schlechter Wert für einen Zweitligisten. Blau Weiss Linz fällt zwar in der 6. Runde leicht vom bisherigen Schnitt ab, gegen Rapid II waren aber trotzdem noch 880 Fans mit dabei. Die Linzer bewegen sich aber sowieo bei jedem Heimspiel nahe der nahe der vollen Stadionauslastung. 

Am anderen Ende des Spektrums liegt der FC Liefering, gegen Sturm II waren am Wochenende 234 Fans in Grödig, das ist nicht nur der Tiefstwert der 6. Runde, sondern auf die Saison gesehen jener des FC Liefering. Überhaupt spielen die "Bullen" selten vor großem Publikum, dafür weiß man aber immerhin was man bekommt. Es gibt kaum Ausreißer nach oben - auch gegen die Vienna waren nur 339 Fans dabei - aber eine solide Basis. Auch Kapfenberg bewegt sich - im übrigen schon seit letzter Saison - konstant im Bereich von 350 und 500 Zuschauer:innen, so auch gegen Vorwärts Steyr

Der FAC ist ein Beispiel dafür, dass es auch anders geht. Beim Duell mit dem neuen Tabellenführer Amstetten waren 857 Fans vor Ort und damit schon im zweiten Spiel infolge deutlich weniger als gegen die Vienna Ende Juli. Die damals gemeldeten 2.157 Fans regelmäßig zu erwarten wäre zwar vermessen, aber in der vergangenen Saison lag man immerhin mehrfach über der 1000-er Marke - davon ist man derzeit noch ein Stück entfernt. Die Young Violets haben sich gegen Horn wieder ihrem bisherigen Schnitt angenähert, das kleine Derby gegen Rapid II am vergangenen Spieltag war mit über 500 Fans eher eine Ausnahme. Bei der Admira geht es inzwischen sportlich bergauf, mit 1.600 Fans im NÖ-Duell gegen den SKN geht der Trend auch in dieser Hinsicht in die richtige Richtung. Im Spiel Dornbirn gegen die Vienna waren 700 Zuschauer:innen mit dabei.

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