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Lustenau ist zurück auf der Landkarte [Zuschauercheck 2. Liga, 3. Runde]

Austria Lustenau schwingt sich offensichtlich dazu auf, wieder eine große Zuschauernummer zu werden. Angesichts desaströser Zahlen aus anderen Stadien eine gute Nachricht.

+ + 90minuten.at Exklusiv – Ein Zuschauercheck von Georg Sander + +

 

Bereits in der letzten Woche wurde angesprochen, dass die 2. Liga einiges zu kompensieren hat, was den Zuspruch auf den Rängen betrifft. Der 3. Spieltag lieferte den Beweis: Das Spiel Juniors OÖ gegen den FC Dornbirn sahen nur 50 Menschen. Damit unterbot der Kooperationsverein des LASK den Wert des Duells mit dem SV Lafnitz aus Runde eins, da kamen lediglich 120 Besucher. So gut die Zweit- und Kooperationsvereine Rapid II, Young Violets, FC Liefering und eben die Juniors für die Klubs in der Bundesliga sein mögen, so schlecht sind sie für die Zuschauerzahlen der 2. Liga.

 

Die Austria ist zurück!

Auch wenn die Jungveilchen gegen den GAK mit 735 Fans deutlich mehr begrüßten als etwa der eigenständige Kapfenberger SV (350 gegen den FAC). Die 2. Liga ist eben, was sie ist. Eine erfreuliche Entwicklung gibt es beim "ewigen Zweitligisten" Austria Lustenau. Die Grün-Weißen, seit dem Jahr 2000  durchgehend in der zweiten Leistungsstufe, waren viele Jahre Garant für Bundesliga-taugliche Zuschauerzahlen. Zwischen 2003/04 und 2017/18 kamen im Durchschnitt stehts mehr als 2.000 Fans zu den Heimspielen der Austria, oft sogar mehr als 3.000, 2005/06 (4.040) und 2011/12 (4.367) sogar mehr als 4.000.

Mit Ausnahme der Abstiegssaison 2000/01 (1.746) kamen  bis 17/18 nur 2002/03 (1.984) weniger als 2.000 Fans im Schnitt. Das liegt auf am Ländle selbst. 00/01 gab es keinen weiteren Voraralberger Verein, dann gab es mit FC Lustenau und dem SCR Altach (bis 2014) durchgehend Derbies in diesem Zeitraum. Die Zuschauerzahlen gingen dennoch zurück, ab 11/12 fielen sie von über 4.000 auf 17/18 2.250. Das hatte wohl auch mit oftmals angekündigten Aufstiegen zu tun, die letztlich nie eintraten, dann kamen Querelen mit dem Vorstand und eben die 16er-Liga dazu. Nun hält man nach zwei Spielen bei 1.935, die Gegner hießen GAK (weite Anreise) und Liefering (siehe oben) - das Potential ist also vorhanden, dass die Lustenauer neben Wacker Innsbruck, dem GAK sowie der Vorwärts wieder zu einem der absoluten Zuschauermagneten der Liga wird.

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