Foto: © GEPA Reportage

Die 7 … Foda-Nachfolger (2)

Nur den Kopf auszutauschen wird sich für den ÖFB natürlich nicht ausgehen, irgendwer muss aber im Juni an der Seitenlinie stehen. 90minuten.at geht die Möglichkeiten durch.

Platz 5: Der ausländische Arbeitslose

Denkbar wäre eine Variante wie bei Marcel Koller. Dieser war bei seiner Berufung einerseits als Fachmann bekannt, andererseits ohne Job. Die heimische Liga ist Top10, Österreich hat viele Legionäre in Topligen, warum sollte man da nicht auf ein paar Euro verzichten? Mindestanforderungen wie sich in der Nations League nicht abschießen zu lassen oder die EM-Quali 2024 zu schaffen, das müsste für zwei Jahre drinnen sein. Wichtig: Der Trainer sollte noch nicht am Ende seiner Karriere sein, noch nicht überteuer sein und vermutlich müsste er auch Deutsch sprechen, wenn er sich das Ganze als Karrierekick antun würde. Ein Markus Gisdol könnte in dieses Profil passen, wie Daniel Farke verließ er jüngst Russland. Ins Profil würde aber im Endeffekt jeder Trainer passen, der gerade bzw. jüngst verfügbar ist, Deutsch spricht und noch weitere Ambitionen hat. Einen zweiten Karel Brückner wird man nicht holen. Nico Kovac übrigens auch nicht, der soll laut 'SN' schon abgesagt haben.

Platz 4: Der Superstar

Vielleicht findet man auch irgendwo einen Topf mit Gold, vorzugsweise am Ende eines Regenbogens oder doch in einem Casino, der Prater ist ja nicht weit vom ÖFB entfernt. Die Liste vertragsloser Kracher ist gefühlt endlos lang. Das fängt an bei Joachim Löw, Zinedine Zidane, Andrea Pirlo über Ronald Koeman, Lucien Favre, Gennaro Gattuso bis hin zu Rafael Benitez, Laurent Blanc, Andriy Shevchenko bis hin zu Claudio Ranieri oder Marcelo Bielsa. Alles richtige, sündhaft teure Kracher, die größtenteils noch dazu eine gute Vita haben. Das war in der Form noch nie der Fall, aber würde sich ein derartige Star anbieten, könnte man vielleicht sogar das fehlende Deutsch über Board werfen.

Platz 3: Die komplette Überraschung

Wieso nicht einen Stunt wie Red Bull Salzburg abziehen und gleich einen komplett Jungen nehmen, den eigentlich niemand auf dem Zettel hat? Fabio Ingolitsch etwa wird im Hause Red Bull hochgeschätzt und gilt als anerkannter Fachmann, ist zudem auch erst 30 Jahre alt. Oder, für die Liebhaber österreichischer Fußballegenden, Rene Aufhauser, der im Sommer den Kürzeren gegenüber Matthias Jaissle zog. Eigentlich könnte auch Markus Schopp hier stehen, seine Zukunft würde er wohl auch eher bei einem Klub sehen, aber man weiß ja nie. Umgekehrt könnte man auch, warum auch nicht, den U18-Trainer von Barca holen, wenn die Strategie eher Ballbesitzfußball lautet. Vielleicht weiß Peter Schöttel ja zu überraschen.

 

>> Weiterlesen - Seite 3: Eine "österreichische Lösung" oder doch der logische Favorit?

90minuten.at-exklusiv