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Die 7 ... teuersten nicht-Red-Bull-Salzburg-Transfers (2)

Die Transfersummen im internationalen Fußball explodieren und das mittlerweile nicht mehr nur für Red Bull Salzburg, wie man zuletzt am Beispiel von Rasmus Höjlund gesehen hat. 90minuten.at hat sich die teuersten Nicht-Red-Bull-Transfers aus Österreich angesehen.

Platz 5: Kelvin Yeboah, Sturm zu Genua, 6,5 Millionen Euro

Das war wohl das Geschäft des Lebens für den SK Sturm Graz, also vorerst. Exklusive Boni hatte man zuerst eine mittlere sechsstellige Summe an die WSG Tirol überwiesen, um den italienisch-ghanaischen Stürmer aus dem heiligen Land in die Steiermark zu lotsen, das war im Winter 2021. Ein Jahr später hat sich der Marktwert des Stürmers vervielfacht. Der Serie A-Verein aus Genua überwies 6,5 Millionen Euro an die Mur, von denen noch einiges nach Tirol weiter geleitet wurde. Für die Wattener war die Torquote in der Bundesliga ausbaufähig. Das geschah dann in Schwarz-Weiß. Im ersten Halbjahr netzte er sechs Mal und bereitete zwei weitere in der Liga vor. 2021/22 lief toll. Yeboah erzielte elf Treffer in der Liga und bereitete fünf mehr vor. Genua schlug im Winter zu. In 17 Spielen in der letzten Saison konnte zwei Assists verbuchen, in dieser Saison  hat er sein erstes Tor erzielt, aber eben "nur" in der Serie B.

Platz 4: Omer Damari, Austria zu Leipzig, 7 Millionen Euro

2015 vielleicht ein bisschen ungewöhnlicher Transfer. Insgesamt ein interessanter Werdegang. Die Veilchen holten den Israeli im Sommer 2014 von Hapoel Tel Aviv. Angeblich um 1,2 Millionen Euro. Finanziell machte der Transfer Sinn. Nach 13 Ligaspielen bzw. 19 Runden kaufte Leipzig den Stürmer, der acht Tore erzielte hatte. Die Austria hatte allerdings in dieser Saison schwere sportliche Probleme, lag in der Winterpause nur auf Rang sechs, wurde am Schluss Siebte. Omer Damari fand sich in der 2. deutschen Bundesliga nicht zurecht und wurde nach nur einem halben Jahr verliehen - nach Salzburg. Auch dort tat er sich schwer und es ging zur nächsten RB-Filiale nach New York. Zur Saison 2016/17 hin ging er zurück in seine Heimat, zwei Jahre zu Maccabi Haifa, seit 2018 wieder bei Tel Aviv. Mittlerweile hat er seine Karriere beendet.

Platz 3: Robert Beric, von Rapid zu AS St. Etienne, 7,5 Millionen Euro

Sturm Graz hat's erfunden! 2013 holten die Blackies den Stürmer von Maribor in die heimische Liga. Nach 10 Toren und ebenso vielen Assists 2013/14 holte Rapid den slowenischen Stürmer. 2014/15 ballerte Robert Berić mit 27 Ligatreffern Rapid bis auf sechs Punkte an die Bullen ran. Unter dem heutigen Sportchef Zoran Barisic konnte Berić seine Form konservieren, verbuchte in fünf Einsätzen ebenso viele Scorerpunkte. Salzburg wurde ebenfalls, ohne Berić-Treffer, geschlagen. Zwei Spieltage wirkte er nicht mehr mit, ehe er dann am 31. August um die 7,5 Millionen Euro zu AS St. Etienne wechselte. Rapid hatte zu diesem Zeitpunkt fünf Zähler Vorsprung auf Salzburg. Am Ende der Saison, da war Berić schon lange weg, wurde Rapid wieder Vizemeister, mit neun Punkten Rückstand. Bereits kurz nach seinem Abgang wurde gemunkelt, Rapid hätte mit ihm auch den Titel verkauft. Die Geschichte ist bekannt: Rapid zog mit großen Ansagen zurück ins neue Allianz Stadion, Barisic wurde gestanzt. Rapid wurde 16/17 nur Fünfter, hatte dann ein Zwischenhoch als Dritter - bei 21 Punkten Rückstand auf die Bullen. Es folgte das Jahr in der Qualifikationsgruppe und nun aktuell Rang drei. Man fragt sich fast, was gewesen wäre, hätte Rapid damals Beric nicht verkauft und wäre als Meister ins Allianz Stadion eingezogen...Was machte er selbst? Die Franzosen verliehen ihn zunächst nach Anderlecht, im Winter 2020 ging er zu Chicago Fire. Nach kurzer Vereinssuche unterschrieb er im Frühjahr bei Tianjin Jinmen Tiger in China.

 

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