Foto: © GEPA 2020 / März

Dario Maresic: "Am Anfang war es schon schwierig"

Der Ex-Sturm Graz-Kicker Dario Maresic feierte im letzten Spiel vor dem Abbruch durch die Corona-Krise sein Debüt für Stade Reims.

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Dario Maresic ist erst 20 Jahre alt und schaffte bereits den Sprung in eine Topliga. Von Sturm Graz ging es zu Stade Reims. Im Interview mit Laola1.at spricht er über ...

 

... die Ligaunterbrechung: " Mein davor letztes Vereins-Match von Anfang an war tatsächlich jenes im Playoff um die Europa-League-Teilnahme gegen Rapid. Zu Beginn der aktuellen Saison hatte ich einen Kurzeinsatz gegen den WAC. Ansonsten habe ich seither ausschließlich im U21-Nationalteam gespielt.Es ist schon ein bisschen bitter. Ich hätte auswärts gegen Olympique Lyon erneut gespielt und habe mich schon sehr darauf gefreut. Der erste Schock war schon, dass es ein Geisterspiel hätte werden sollen – normal kommen dort rund 50.000 Zuschauer. Auf der einen Seite war ich traurig und enttäuscht, dass ich die Partie nicht spielen darf. Andererseits geht die Gesundheit natürlich vor."

... die lange Wartezeit auf sein Debüt: "Mein davor letztes Vereins-Match von Anfang an war tatsächlich jenes im Playoff um die Europa-League-Teilnahme gegen Rapid. Zu Beginn der aktuellen Saison hatte ich einen Kurzeinsatz gegen den WAC. Ansonsten habe ich seither ausschließlich im U21-Nationalteam gespielt. Unsere Viererkette hat das in dieser Saison richtig gut gemacht. Wir haben in 28 Spielen bisher nur 21 Gegentore kassiert – die wenigsten der Liga. Es hat keine Sperren durch Gelbe oder Rote Karten gegeben, lange auch keine Verletzungen – Yunis Abdelhamid und Axel Disasi haben in der Innenverteidigung bis zu meinem Debüt keine einzige Minute verpasst."

... die ersten Erfahrungen im Ausland: "Es geht nicht wirklich, dass der Sportdirektor oder der Trainer zu mir sagen: „Du machst so oder so viele Spiele.“ Sicher haben sie gesagt, dass ich meine Spiele in dieser Saison machen werde, aber dass es von August bis März auf meiner Position gar keine Verletzung und gar keine Sperre gibt, haben sie vermutlich auch nicht gedacht. Am Anfang war es schon schwierig. Meine Familie und meine Freundin haben mich zwar oft besucht, aber größtenteils war ich trotzdem allein. Von zu Hause auszuziehen war etwas Neues für mich. Es war ungewohnt, dass ich niemanden persönlich zum Reden hatte. Vor allem in der Phase, in der ich eigentlich fast gar keine Rolle gespielt habe, hat es mir schon gefehlt, dass ich heimkomme und mit jemanden rede, damit ich auf andere Gedanken komme  - es muss also gar nicht über Fußball sein. Aber: Auch das bringt einen irgendwann weiter. "

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