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VIDEO - Christian Ebenbauer: „Wir führen mit den Klubs derzeit Stresstests durch“

Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer spricht im 90minuten.at-Interview über die Auswirkungen der Corona-Krise auf den österreichischen Fußball, ob es einen automatischen Meister LASK geben könnte und wie es mit den finanziellen Ressourcen der Profiklubs aktuell aussieht.

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Christian Ebenbauer im 90minuten.at-Interview

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Die wichtigsten Aussagen zusammengefasst:

 

Christian Ebenbauer im 90minuten.at-Interview …

… über die aktuelle Lage:  „In erster Linie geht es jetzt darum, dass wir Ruhe bewahren und als  Freizeitdienstleister alle bestmöglich unterstützen wollen – unter anderem  mit unserer Initiative Bundesliga Teamwork. Darüber hinaus machen wir uns natürlich Gedanken, wie es weitergeht. Es liegt allerdings nicht am Fußball zu entscheiden, wann wieder gespielt werden kann. Es liegt an der Bundesregierung in Abstimmung mit den Gesundheitsexperten. Da hoffen wir  natürlich, dass sich die Lage schnell bessert. (…)“

… über den weiteren Terminplan: „Anfang Mai ist der letztmögliche Startpunkt, um die Liga bis Ende Juni fertig spielen zu können, was die Vorgabe der Uefa ist. Wir sind in sehr enger Abstimmung diesbezüglich mit dem ÖFB. Es gibt aber noch mehrere Umstände, die es zu berücksichtigen gilt, wie der FIFA-Spieltermin für die letzten Euro-Teilnehmer, der im Juni stattfinden soll. Wenn dem so ist, würden wir weitere Zeit verlieren, es gibt auch noch ein Cup-Finale. Darüber hinaus muss man sich natürlich Gedanken machen, welche Modelle es geben könnte, wenn dieser Zeitrahmen nicht möglich ist. Es ist aber jetzt zu früh, darüber in der Öffentlichkeit zu diskutieren. (…)“

"Wir müssen hier mehrere Möglichkeiten durchdenken. Aber es gibt keine fixe Regelung. Es gibt hier ein Für und Wider für jede Lösung, das entscheidet im Endeffekt dann eine Zweidrittelmehrheit der Klubs im Rahmen der Klubkonferenz." - LASK bei Abbruch Meister?

… über den Fall, wenn die Meisterschaft nicht fertig gespielt werden kann. Ist der LASK dann automatisch Meister: „Hier gibt es mehrere  Ansatzpunkte. Wir müssen hier mehrere Möglichkeiten durchdenken. Aber es gibt keine fixe Regelung. Es gibt hier ein Für und Wider für jede Lösung, das entscheidet im Endeffekt dann eine Zweidrittelmehrheit der Klubs im Rahmen der Klubkonferenz. (…) Ich bin für jede Idee dankbar, aber jetzt ist es noch zu früh, es überholen uns die Ereignisse täglich.“

… auf die Frage, inwiefern die Verträge mit TV-Partnern und Sponsoren Einbußen erwarten lassen, wenn die Meisterschaft  nicht gespielt werden kann: „Wir arbeiten im Hintergrund an diesen Themen, die Verträge sind natürlich vertraulich. Es ist jetzt aber nicht der Zeitpunkt, über die Verträge zu reden, sondern wir man sich aktuell gegenseitig unterstützen kann.“

… auf die Frage, ob die österreichischen Profi-Klubs in wirtschaftliche Schwierigkeiten geraten können: „Die Liquidität ist das Wesentliche derzeit, deshalb ist das Thema Kurzarbeit sehr wichtig. Wir führen mit den Klubs derzeit Stresstests durch, da warten wir noch auf die Ergebnisse. Wir haben zudem ein laufendes Lizenzierungsverfahren, hier werden wir auch adaptieren müssen. Hier werden wir nach Ostern entscheiden, wie wir dieses Verfahren anpassen müssen.“

 

Weitere Themen im Interview (siehe Video oben): Kurzarbeit bei den Klubs, weitere Terminvarianten rund um den österreichischen und internationalen Fußball und die generelle Frage, ob diese Krise den aufgeblähten Fußball auch zum Umdenken bewegen könnte.

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