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Ilzer über Schiedsrichter-Entscheidungen: "Tut mir im Herzen weh"

SK Puntigamer Sturm Graz bezwingt FK Austria Wien mit 3:2. Die wichtigsten Stimmen zur Partie des 27. Spieltags der ADMIRAL Bundesliga bei Sky Sport Austria.

SK Puntigamer Sturm Graz – FK Austria Wien 3:2 (1:2)

Schiedsrichter: Markus Hameter

 

Christian Ilzer (Trainer SK Puntigamer Sturm Graz):
…über das Spiel: „Es war wirklich Unterhaltung pur und ein offener Schlagabtausch. In dem Spiel war so ziemlich alles drinnen, was man sich von einem Spiel erwartet. Viele Torchancen, Schiedsrichterentscheidungen, die für viel Ärgernis gesorgt haben, einfach ein munteres Fußballspiel. Wir waren in Rückstand und haben uns aus einer schwierigen Situation befreit und das Spiel zuhause gegen eine offensiv sehr starke Mannschaft gewonnen.“

…über die Schiedsrichterentscheidungen: „Beim Elfmeter - Da ist bei mir der Brustmuskel, dann kommt die Schulter und dann beginnt die Hand. Wir haben vor zwei Wochen in Klagenfurt gespielt, da hat Harald Lechner wegen jeder Kleinigkeit seinen Schiedsrichter rausgebeten zur Online-Review. Wir werden dann einen klaren Elfmeter an Emegha noch sehen. Es ist ganz klar. Es fordert mich mental brutal. Die letzten Wochen sind mental eine riesengroße Herausforderung dieser professionellen Herangehensweise, die wir hier verfolgen. Dann mit etwas konfrontiert zu werden, das ich einfach nicht benennen möchte. Das tut mir im Herzen weh und fordert mich mental unglaublich in den letzten Wochen.“

"Es ist natürlich keine einfache Situation. Man hat natürlich auch das Endspiel im Kopf" - Christian Ilzer

…über die aktuelle Situation und die mentale Leistung der Grazer: „Es ist natürlich keine einfache Situation. Man hat natürlich auch das Endspiel im Kopf. Wir haben am Sonntag eine Niederlage bekommen gegen Salzburg, wo wir uns einfach sehr viel erwartet haben. Trotzdem waren die Salzburger diejenigen, die hier eine Topleistung geboten haben, und wir waren dann der verdiente Verlierer. Trotzdem haben wir uns wieder aufgerichtet und heute schon eine Leistung gezeigt, die viel gebraucht hat. Wir waren früh in Rückstand und haben die ein oder andere Torchance liegen lassen. Wir haben auch diese Elfmetersituationen und unverständlichen Schiedsrichterentscheidungen weggesteckt und die Partie gedreht. Da muss ich wirklich ein extremes Kompliment aussprechen, was die mentale Leistung meiner Mannschaft betrifft.“

…über den Unfall des Austria-Fans nach dem 1:0: „Wir haben ja immer extreme Situationen erlebt, was Gesundheitszustände betroffen hat. Die Rettungskräfte sind heute dafür zurecht geehrt worden wegen den Leistungen, die sie gebracht haben. Wir sind für die Unterhaltung da, aber da geht es um Leben und das haben die Rettungskräfte auch in den Wochen davor hervorragend gemacht. Das war heute wieder eine brenzlige Situation. Ich habe sofort gesehen, wie schnell die Rettungskräfte vor Ort waren. Ein Betreuer der Austria hat mir dann gleich gesagt, dass es dem Fan dementsprechend gut geht. Ich bin froh, dass es dem Burschen gut geht und nichts Ärgeres passiert ist.“

Alexandar Borkovic (SK Puntigamer Sturm Graz):
…über den Elfmeter der Wiener Austria: „Für mich ist es kein Handspiel. Ich glaube, dass es die Schulter war.“

…über seine Verletzung: „Man muss sich keine Sorgen machen. Ich hatte nur ein bisschen Wehwehchen im Adduktorenbereich. Ich glaube, dass es heute nur präventiv ist für das Sonntagsspiel.“

…über seine besser gewordene Verletzungsanfälligkeit: „Ich glaube, dass einfach gut gearbeitet wird bei Sturm Graz, vor den Trainings, nach den Trainings und mit speziellen Programmen, die spezifisch an den Spieler angepasst sind. Dadurch, dass ich das dann umsetze und dadurch, dass die Trainings auch hart sind, gewöhnt sich der Körper daran. Ich glaube, dass mir das sehr geholfen hat.“

…über seine Zukunft: „Ich weiß, dass die Vereine Gespräche führen. Ich sage es immer wieder, dass ich mich hier sehr wohl fühle. Wir werden sehen. Es wird sich demnächst entscheiden.“

"Ich habe eigentlich eine sehr gute Leistung von uns gesehen, bis auf Unaufmerksamkeiten wieder in der Abwehr. Die müssen wir abstellen, denn wir können nicht immer zwei oder drei Tore schießen" - Michael Wimmer

Michael Wimmer (Trainer FK Austria Wien):
…über das Spiel: „Ich fand schon, dass wir kompakter waren und mehr aus der Ordnung gepresst haben. Klar haben wir Chancen zugelassen, aber das wirst du hier nicht verhindern können in Graz gegen so eine Topmannschaft. Ich habe eigentlich eine sehr gute Leistung von uns gesehen, bis auf Unaufmerksamkeiten wieder in der Abwehr. Die müssen wir abstellen, denn wir können nicht immer zwei oder drei Tore schießen.“

…auf die Frage, wie die defensiven Unachtsamkeiten abgestellt werden können: „Wir müssen es analysieren und im Training weiterhin an den Basics des Kettenverhaltens arbeiten. Dann heißt es weitermachen, Einzelanalyse und Gruppenanalysen. Dann hoffen wir, dass wir es abstellen. Denn ansonsten reicht es im Oberen Play-Off nicht, um Spiele zu gewinnen.“

Haris Tabakovic (FK Austria Wien):
…über den Unfall des Austria-Fans beim Torjubel zum 1:0: „Ich war ganz vorne und habe nur gesehen, wie er gefeiert hat. Dann ist er glaube ich mit dem Kopf voran auf den Boden gefallen. Dann hat er sich nicht mehr bewegt. Ich hatte einen Schock und deshalb habe ich die Physiotherapeuten gerufen, dass sie so schnell wie möglich kommen. Ich hoffe ihm geht es gut. Ich habe schnell nachgefragt, anscheinend ist er jetzt im Spital. Gute Besserung von meiner Seite aus.“

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