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Barisic lobt "sensationelle Moral" in hitzigem Derby

SK Rapid Wien und FK Austria Wien trennen sich im 339. Wiener Derby mit 3:3. Die wichtigsten Stimmen zur Partie des 25. Spieltags der ADMIRAL Bundesliga bei Sky Sport Austria.

SK Rapid Wien – FK Austria Wien 3:3 (2:2)

Schiedsrichter: Sebastian Gishamer

 

Zoran Barišić (Trainer SK Rapid Wien):
…über das Spiel: „Die erste Halbzeit haben wir nicht so gestaltet, wie wir uns das erhofft haben. Wir gehen in Führung, geraten dann aber durch Unachtsamkeiten in Rückstand. Wir gehen dann mit einem 2:2 in die Pause und wollen uns neu ausrichten. Mit einem Mann weniger ist es natürlich dann schwer. Von der Laufbereitschaft und der Moral her war die zweite Halbzeit sensationell. Auch nach dem Rückstand, hat die Mannschaft immer an sich geglaubt. Es sind schon mehr Punkte, die mich zufrieden stimmen. Schade, dass wir das nicht von Anfang an gezeigt haben. Schlussendlich bin ich mit der zweiten Halbzeit schon glücklich. Ich bin nach dem Spiel eher mehr zufrieden als unzufrieden.“

Guido Burgstaller (SK Rapid Wien):
…über das Phänomen der Leistungssteigerung in Unterzahl: „Diese Szenarien gibt es immer wieder. Da legt einfach dann jeder noch eine Schippe obendrauf, was auch so sein soll. Das ist im Unterbewusstsein ganz normal, denke ich. Vielleicht macht der Gegner dann ein bisschen weniger. Das sind alles Faktoren, die da mitspielen.“

…über seine Sperre im nächsten Spiel: „Ich habe gedacht, dass ich noch hinkomme. Ich komme dann leider zu spät, sowas passiert. Jeder Spieler ist zu ersetzen. Das Trainerteam wird sich etwas überlegen. Wir haben genug Spieler, die unbedingt spielen wollen. Von dem her mache ich mir da überhaupt keine Sorgen.“

Marco Grüll (SK Rapid Wien):
…über das Spiel: „Ich glaube es war so, wie man es sich von einem Derby erwartet. Es ist hin und her gegangen. In der ersten Halbzeit war es nicht so gut von uns. Auch wenn es blöd klingt, in der zweiten Halbzeit sind wir durch die rote Karte munter geworden und haben alles reingehaut, was gegangen ist.“

…über die Rote Karte: „Es ist auf alle Fälle eine rote Karte, auch wenn er ihn nicht voll trifft. Wenn er ihn aber voll trifft, dann ist etwas kaputt und das braucht keiner hier.“

…über sein Freistoßtor: „Natürlich trainiert man Freistoßschießen öfters im Training. Es freut mich natürlich, dass es mir genau im Spiel aufgegangen ist. Jedes Tor ist natürlich besonders. Bei einem Freistoß ist es eigentlich immer ein schönes Tor, wenn er drinnen ist. Es freut mich natürlich, dass es im Derby geklappt hat.“

Michael Wimmer (Trainer FK Austria Wien):
…über das Spiel: „Ich glaube, dass wir eine sehr gute erste Halbzeit gespielt haben. Wir haben zwei unnötige Gegentore bekommen, ich glaube, dass wir uns die eigentlich selbst schießen. Nach dem Rückstand haben wir uns nicht beirren lassen und hatten eine gute Kontrolle im Spiel. Wir gehen dann verdient auch mit 2:1 in Führung. Aus irgendeinem Grund wurden wir dann passiv und das wird dann sofort bestraft. Dann kommt die Rote Karte und damit kommt unerklärlicherweise Abbruch in unser Spiel herein. Wir hatten dann keine Kontrolle mehr und haben einfache Fehler gemacht. Man hat es gar nicht gemerkt, dass wir ein Spieler mehr waren. Dann gehen wir trotzdem nochmal in Führung und dann müssen wir es einfach nach Hause bringen. Es ist unglücklich, dass wir es jetzt dreimal hintereinander in der letzten Minute den Ausgleich bekommen.“

"Es nervt mich extrem, dass wir das Spiel nicht gewinnen" - Haris Tabakovic

…über den nichtgegebenen Elfmeter in der Nachspielzeit: „Das ist eigentlich dieselbe Aktion wie letzte Woche in Salzburg. Wir haben da einen Elfmeter gegen uns bekommen. Rapid hätte sich nicht beschweren dürfen, wenn es diesen Elfmeter gibt.“

Haris Tabakovic (FK Austria Wien)
…über das Spiel: „Ich denke, wir hätten es zu Ende bringen müssen und das Spiel gewinnen müssen. Es nervt mich extrem, dass wir das Spiel nicht gewinnen. Es war jetzt mein drittes Derby und heute Spektakel pur mit roten Karten, vielen Toren und vielen offensiven Aktionen. Ich glaube, dass die Fans es gemocht haben.“

…über seine rote Karte: „Die rote Karte nervt mich extrem. Ich glaube, wenn ich es so anschaue, dass Querfeld mit dem Kopf sehr tief ist. Klar ist es gefährliches Spiel, aber er ist sehr tief mit dem Kopf. Ich glaube, dass das eine schwierige Entscheidung ist. Ich schaue gar nicht und möchte nur den Ball mit dem ersten Kontakt aufs Tor spielen. Es ist sehr bitter für mich. Ich kann mich nicht einmal erinnern an meine letzte rote Karte. Mein Ziel war es auch ganz klar jedes Spiel zu machen bis zum Ende."

…über die letzten Spiele: „Als der Trainer gekommen ist, hat er gesagt, dass er Spektakel haben, nach vorne spielen und pressen will. Das tun wir auch. Ich finde trotzdem, dass wir es manchmal etwas ruhiger angehen müssen und auch hinten besser stehen müssen. Wir bekommen zu leicht Tore auch gegen Ende des Spiels hin und das ist bitter. Wir haben jetzt dreimal Unentschieden gespielt und ich denke, dass mehr drinnen gewesen wäre.“

Andreas Gruber (FK Austria Wien):
…über die Lizenz-Thematik: „Ich glaube, dass ich für alle Spieler reden kann. Du bekommst es natürlich mit, aber im Endeffekt war es uns recht wurscht, weil wir gesagt haben, dass wir unseren Weg weitergehen. Es gibt immer wieder Störfaktoren in einem Verein und das war jetzt halt einer. Ich habe es auch schon einmal erlebt, dass der Verein tot ist, wie in Mattersburg. Da war dann einfach gar nichts mehr und keiner hatte einen Verein. Sowas passiert. Ich bin mir aber sicher, dass das bei diesem Verein nicht passieren wird.“

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