Michael Liendl: "So arrogant pfeifen. Sowas habe ich noch nie erlebt"
RZ Pellets WAC verliert gegen TSV Egger Glas Hartberg mit 1:3. Die wichtigsten Stimmen zur Partie des 7. Spieltages der ADMIRAL Bundesliga bei Sky Sport Austria.
Im Prinzip war es ein glücklicher Sieg, aber morgen fragt sowieso keiner mehr.“
RZ Pellets WAC – TSV Egger Glas Hartberg 1:3 (0:2)
Schiedsrichter: Julian Weinberger
Robin Dutt (Trainer RZ Pellets WAC):
…angesprochen auf die Niederlage: „Es hat viel mit der ersten Halbzeit zu tun. Wir haben noch ganz gut angefangen, aber dann hat es gewirkt, als hätten wir schwere Beine. Wir haben den Gegner ständig durch leichte Ballverluste in ihre Umschaltsituationen gebracht. Haben nicht frisch gewirkt, auch vom Kopf her.“
…zum strittigen 0:1: „Wenn ein Spiel in der Flucht des Balles steht, dann ist es Abseits.“
…zur Roten Karte von Matthäus Taferner: „Der vierte Mann hat gesagt, dass er ihn in den Schritt getroffen hat. Da muss er einen langen Schritt haben. War es sicherlich nicht. Wir haben den VAR. Er trifft ihn unten an der Wade. Dann fällt es mir schwer, es zu kommentieren.“
…zur Schiedsrichterleistung: „Was soll ich sagen. Wir haben ein schlechtes Spiel gemacht. Der Schiedsrichter hat uns nicht wirklich geholfen.“
Michael Liendl (RZ Pellets WAC):
…nach dem Spiel: „Wir haben wieder einmal die ersten 20 Minuten verschlafen. Wenn du jedes Spiel einen Rückstand nachlaufen musst, dann wir es problematische, weil du es nicht immer drehen kannst. Dann kann man sagen, dass es immer das Gleiche ist.“
…angesprochen auf die Schiedsrichterleistung: „Ich bin jetzt auch schon ein, zwei Jahre dabei und bald 36 Jahre. So arrogant zu pfeifen und dann den Spieler noch anzulächeln. Sowas habe ich in meiner Karriere noch nie erlebt. Ich habe viele arrogante Schiedsrichter gesehen und konnte auch damit umgehen. Aber Spieler anlächeln und dann so tun, als ob das die feine Art wäre, habe ich so noch nie erlebt. (…) Für mich wirklich unverständlich so eine Leistung und dann auch noch so einen Arroganzanfall zu bekommen – nicht nur mir gegenüber, sondern anderen Spielern auch – ist nicht akzeptabel.”
Kurt Russ (Trainer TSV Egger Glas Hartberg):
…zum Spiel: „Er hat heute auch von oben herabgeschaut. Der WAC war in der zweiten Halbzeit schon sehr überlegen. Im Prinzip war es ein glücklicher Sieg, aber morgen fragt sowieso keiner mehr.“
…vor dem Spiel über Donis Avdijaj: „So wie ich ihn von den Interviews kenne und dann selbst mit ihm im ersten Gespräch kennengerlernt habe, sind das zwei Personen. Ich glaube, er weiß, was auf dem Spiel steht. Er hat einen richtigen Willen jedem zu zeigen, dass alle falsch gelegen sind und dass er doch der Fußballer ist, den er sich selbst wünscht.“
…über einen Vergleich Horvath-Avdijaj: „Ich würde nie einen Menschen mit einem anderen Menschen vergleichen. Jeder hat seine guten Sachen und Schwächen. Ich hoffe nur nicht, dass er überpowert und glaubt, er muss alles zerreißen. Das geht dann meistens schief. Wir wollen ihn ruhig halten und er brennt wirklich innerlich.“
…zu den taktischen Vorgaben an Avdijaj klar: „Ich erwarte auch, dass er die tiefen Läufe macht, da werden wir das brauchen.”
…über das Spiel gegen den WAC: „Wir haben gut trainiert und uns gut eingestellt auf den WAC. Wir hoffen auch, dass man das am Platz sieht. Wir müssen sehr giftig auftreten. So einfach wird es nicht gegen uns zu spielen. Dann werden wir sehen, was passiert.“
…über mentale Verfassung des Teams: „Gar nicht schlecht, wenn ich ganz ehrlich bin. Man hat in den ganzen Spielen gesehen, dass wir mehr hätten machen können. Wir haben auch im Spiel kein Glück gehabt. Wenn der Herrgott ein bisserl heruntergeschaut hätte, dann hätten wir sicher zwei, drei Punkte mehr. Das hat er leider nicht getan, vielleicht schaut er heute runter. Das würde mir auch sehr gut reinpassen.“
Mario Sonnleitner (TSV Egger Glas Hartberg):
…nach dem Spiel: „Ein wichtiger Arbeitssieg für uns. Wir sind super in die Partie gestartet und haben gleich die ersten Chancen genutzt. Wir haben dann gewusst, dass sie in der zweiten Halbzeit gleich Druck machen werden. Aber ich bin froh, dass wir gewonnen haben.“
Donis Avdijaj (TSV Egger Glas Hartberg):
…über seine Rückkehr nach Österreich: „Ich möchte die gleiche Liebe zum Fußball haben wie damals und fühle mich schon nach einer Woche sehr heimisch auf dem Platz.“