Mergim Berisha: „Manuel Neuer ist nicht umsonst die Nummer eins der Welt“
Der FC Salzburg verliert am vierten Spieltag der UEFA Champions League Gruppenphase gegen den FC Bayern München mit 1:3. Die Stimmen zum Spiel bei Sky Sport Austria.
Es wäre einiges möglich gewesen. Wir sind sehr kompakt gestanden und natürlich müssen wir in Führung gehen.
FC Bayern München – FC Salzburg, 3:1 (1:0)
Schiedsrichter: Orel Grinfeld (ISR)
Jesse Marsch (Trainer FC Salzburg):
…nach dem Spiel: „Es waren heute vier Torschüsse und drei Gegentore. Es ist eine Enttäuschung, weil wir wieder gut gespielt haben. Der Matchplan hat sehr gut funktioniert, wir haben nicht viele Chancen zugelassen und waren gefährlich. Wir sind die jüngste Mannschaft im Turnier. Ich bin nicht so enttäuscht, die Jungs haben so gut gespielt. Manuel Neuer ist ein super Tormann, im entscheidenden Moment waren wir nicht ruhig genug. Es war wieder ein gutes Spiel von uns und mit den heutigen Ergebnissen sind wir noch am Leben. Mit einem Sieg in Moskau ist noch alles möglich. Wir müssen stark bleiben. Mir war von Anfang an klar, dass es schwierig wird diese Gruppe zu schaffen, wir müssen in Moskau gewinnen, das war nach dem Unentschieden im ersten Spiel gegen Lok schon klar.“
…vor dem Spiel: „Wir haben letztes Spiel (gegen die Bayern) gut gespielt, heute ist es wichtig, dass wir schlauer und besser verteidigen, besonders im Strafraum. Und hoffentlich ist das Spiel nicht so offen. Wichtig wird sein, dass wir kompakter sind und noch aggressiv. Vorsichtig bedeutet manchmal passiv, das ist gegen unsere Idee von Fußball. Wir müssen mit Geschwindigkeit spielen, aber ein bisschen ruhiger. Wir haben in der Grundordnung mehr Manndeckung bei den defensiven Ecken, dieser Gegner ist in Standardsituationen sehr gut, das ist ganz schwierig für uns. Wir brauchen eine komplette Top-Leistung von allen, inklusive von mir. Unser Ziel ist heute eine gute Leistung und ein gutes Ergebnis. Die Erfahrung von Zlatko Junuzovic ist ganz wichtig für unsere Gruppe, er ist immer stabil, hat Selbstvertrauen und versteht Spiele auf diesem Niveau. Wir müssen im Mittelfeld aggressiv spielen, Druck in jede Richtung machen. Zlatko Junuzovic ist vielleicht nicht für 90 Minuten fit, aber 60, 70 wären super für uns. Viele Amerikaner sind heuer in der Champions League, wir sind sehr stolz darauf. Wir machen eine gute Entwicklung im amerikanischen Fußball.“
Mergim Berisha (FC Salzburg):
…nach dem Spiel: „Es wäre mehr drin gewesen heute. Wir haben wieder guten Fußball gezeigt und die Chancen leider nicht ausgenützt. Ich denke, wir haben gut mitgehalten. Manuel Neuer ist nicht umsonst die Nummer eins der Welt, er macht es sehr gut.“
Zlatko Junuzovic (FC Salzburg):
…nach dem Spiel: „Es wäre einiges möglich gewesen. Wir sind sehr kompakt gestanden und natürlich müssen wir in Führung gehen. Wir kriegen ein unnötiges Tor, das ist eine Qualität der Bayern. Wir haben super mitgehalten, es war auf jeden Fall wieder mehr drin. Manuel Neuer ist ein Weltklasse-Tormann, das wissen wir schon lange, er hat eine unglaubliche Konstanz und Ausstrahlung. Die ganze Qualität von Bayern, von hinten bis vorne, ist super. Wir sind zu sehr guten Chancen gekommen, leider haben wir sie nicht genützt. Wir können erhobenen Hauptes nach Salzburg fahren. Von Mentalität und Einstellung her passt die Leistung. Wir wollen in Moskau und zuhause gegen Madrid gewinnen. Die Chance ist da, alles ist möglich.“
…über seine Nominierung für den „FIFA Puskas Award“: „Es ist eine große Ehre für mich, es erfüllt mich mit Stolz. Ich hoffe, dass viele voten und bin froh, dass es so ist, wie es ist.“
Cican Stankovic (Tormann FC Salzburg):
…vor dem Spiel in einem Videobeitrag: „Gegen Lok muss ich das zweite Tor schon halten, keine Frage. Auf diesem Niveau besser abwehren, beim Tor gegen Atletico war es sehr oberflächliche Kritik. Ich habe den Ball berührt, manche Torhüter gehen vielleicht nicht einmal runter und bekommen das Tor, ohne den Ball zu berühren. Damals hat mein Ex-Trainer Marco Rose gesehen, dass der Bursche das Potenzial hat die Nummer eins zu werden und mir das Vertrauen geschenkt und Jesse Marsch setzt dort weiter an, wo mein Ex-Trainer Rose aufgehört hat. Es tut mir richtig gut, wenn mir ein Trainer das Vertrauen schenkt. Wir haben noch die Chance auf das Achtelfinale und sonst auf den dritten Platz. Dafür haben wir jetzt drei coole Endspiele. Die sechs Tore tun richtig weh, aber es geht weiter und wir müssen weitermachen. Es ist unsere Spielidee, dass wir weiterhin nach vorne spielen wollen, offensiv agieren und wenn es jemandem nicht gefällt, ist es mir auch relativ egal, denn wir ziehen das durch.“