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Ralf Muhr: "Durch den Sieg hat sich die Trainerfrage nicht gestellt"

Austria-Sportdirektor Ralf Muhr sprach in der Sendung Talk und Tore über die aktuelle Situation bei der Austria, die vielen Trainerwechsel und seine Entwicklung als Sportdirektor.

Ralf Muhr (Sportdirektor FK Austria Wien)
 
…über die aktuellen Trainerwechsel in der Liga und ob es Letsch bei einer Niederlage ähnlich ergehen hätte können: „Fakt ist, wir haben gewonnen und es hat sich die Frage demnach auch nicht gestellt. Sicher haben die vielen Wechsel auch mit der Ligareform zu tun, aber jeder Trainer-Wechsel hat auch seine Gründe. Also es muss jetzt nicht unbedingt nur mit dem Erreichen der Top 6 zu tun haben, es wird bei all diesen Vereinen eine gewissen Unzufriedenheit mit der Arbeit des Trainers da gewesen sein.“
 
...über die Situation der Austria: „Man braucht auch diese Geduld mit der Mannschaft. Das ist aber extrem schwierig gerade, mit diesen Drucksituationen und mit dem Minimalziel die Meisterrunde zu erreichen. Trotzdem hat man auch in vielen Phasen positive Entwicklungsschritte gesehen. Man muss auch sagen, dass das bei uns natürlich – auch zurecht – sehr kritisch alles gesehen wird. Und es ist auch oft hinter unseren Ansprüchen und der Erwartungshaltung. Aber wie wir wissen, nur durch das neue Stadion oder durch das gescheite Reden, werden wir das nicht erreichen. Das ist harte Arbeit und muss auch wachsen.“
 
...ob er seinen Schritt zum Sportdirektor bereue: „Nein überhaupt nicht, in keinster Weise. Zeitlich belastender würde ich gar nicht sagen das es ist, es ist auch in der Akademie genauso. Mental ist es natürlich insofern belastender, weil einfach auch mehr an einem Ergebnis der ersten Mannschaft hängt wie vielleicht an einem U-15-Spiel in Ried. Es sind da einfach mehr Menschen damit befasst und du musst da mehr die Erwartungshaltung von Fans, Medien und Mitarbeitern erfüllen. Aber dem stelle ich mich gerne.“
 
...ob er in letzter Zeit persönlichen Gegenwind wahrgenommen hätte: „Persönlich eigentlich nicht. Ich glaube schon, dass die Arbeit, die ich mache, seitdem ich Sportdirektor bin, Wert geschätzt wird. Da verspüre ich schon auch sehr viel Respekt. Ich kann mich wirklich jeden Abend in den Spiegel schauen, weil ich einfach versuche bestmöglich meine Arbeit zu machen. Es hat ja auch einen Grund gehabt, wieso ich diesen Job habe antreten dürfen, müssen, sollen. Das hatte ja auch damit zu tun, dass es eben einen Wechseln in dieser Position gegeben hat.“ 
 

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