Wiener Sport-Club verliert Trainer Robert Weinstabl an den SV Lafnitz
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Wiener Sport-Club verliert Trainer Robert Weinstabl an den SV Lafnitz

Der Wiener Sport-Club verliert seinen Trainer Robert Weinstabl in die 2. Liga. Eine Bestätigung des aufnehmenden Vereins steht noch aus.

Der Trainer des Wiener Sport-Clubs, Robert Weinstabl, wurde schon mehrfach in den höheren heimischen Fußballetagen gehandelt, jetzt soll es tatsächlich zu einem Wechsel kommen. Am Mittwoch bestätigte der Ostligist, dem 40-Jährigen eine Freigabe erteilt zu haben.  Beim SV Lafnitz soll er von Michael Steiner übernehmen - dieser hatte zuvor nach nur wenigen Monaten im Verein seinen Vertrag gekündigt, die Gründe dafür sind noch nicht bekannt. Lafnitz liegt mit drei Siegen und drei Niederlagen im Tabellenmittelfeld der 2. Liga. 

Laut der Aussendung des Sport-Clubs wird Robert Weinstabl die Mannschaft am Freitag zum letzten Mal betreuen, nach sieben Regionalligarunden liegt der Verein auf sechsten Tabellenplatz. Eine Bestätigung des SV Lafnitz steht zum aktuellen Zeitpunkt noch aus. Bei den Steirern wartet ein interessantes Projekt auf den neuen Trainer: Investor Martin Dellenbach ist seit dem Frühjahr an Bord und plant vor allem junge Spieler zu fördern, die später weiterverkauft werden sollen. Im aktuellen Kader des SV Lafnitz stehen nur fünf Spieler, die 25 Jahre oder älter sind. 

 

Die Statements der Verantwortlichen:

Sektionsleiter Wiener Sport-Club, David Krapf-Günther: "In den letzten Jahren hat Robert immer wieder Anfragenden aus der 2. Liga abgesagt, auch weil kein für ihn reizvolles Projekt dabei war, dies ist jedoch bei dieser Anfrage leider anders. Robert hat für uns in den letzten Jahren tagtäglich alles gegeben, wir haben viel tolles und schönes erreicht, zum Beispiel letztes Jahr unser Weg ins ÖFB Cup Viertelfinale. Es war für mich aber auch schnell klar, wenn er diese Entscheidung für sich getroffen hat, werden wir ihm keine Steine in den Weg legen, so gerne ich ihn auch halten würde. Mit Robert verbindet mich seit Jahren eine Freundschaft, zahlreiche intensive Transfer- und Spielzeiten, in denen er uns geholfen hat in unserer Entwicklung einen großen Schritt vorwärts zu machen und es fällt mir nicht leicht ihn zu Verabschieden".

Trainer Robert Weinstabl: „Ich habe lange, sehr lange darüber nachgedacht und die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Nicht, weil ich mich auf die neue Aufgabe in Lafnitz nicht freuen würde, sondern weil mir jeder Einzelne hier beim Wiener Sport-Club ans Herz gewachsen ist, die Fans, meine Mannschaft, unser Stadion, unsere Tradition und besonders das Familiäre, wodurch jeder Tag hier einmalig war. Ich durfte hier als Teil einer großartigen Gruppe etwas aufbauen in den letzten Jahren und kann nicht in Worte fassen wie Dankbar ich für diese Gelegenheit und jede einzelne Erinnerung bin.“

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