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Pyro-Show: Bundesliga-Vorstand Ebenbauer nimmt Klubs in die Pflicht

Sturm- und Rapid-Fans sorgten jüngst in der Bundesliga mit ihren Choreographien inklusive Pyrotechnik für Aufsehen und Verzögerungen. Nun äußert sich Bundesliga-Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer dazu.

Zuletzt waren es Fans des SK Sturm und des SK Rapid, die sich feierten. Mit den Pyro-Shows sorgten aber auch für lange Spielunterbrechung, letztes Wochenende wurde bei dem Duell der beiden Klubs in Hütteldorf auch der Videoschiedsrichter beeinträchtigt. Der VAR konnte aufgrund des Rauchs keine Abseitsstellung ausmachen. Bundesliga-Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer erklärt dazu im 'Kurier', dass dieses Thema mit den Klubs besprochen wurde: "Wir haben intern bereits diskutiert, ob die Klubs in diesen Fällen weiterspielen wollen, aber es will keiner auf die Technik verzichten, wenn wir sie schon haben." Laut der Tageszeitung zeigt sich der Bundesliga-Boss durchaus genervt von der Thematik.

 

Pyro ja, aber...

Wie steht die Liga aber generell zu den Pyro-Shows? "Wir freuen uns über stimmungsvolle Choreografien, aber Pyrotechnik darf nur mit behördlicher Genehmigung eingesetzt werden", so Ebenbauer. Er verweist auf die Sicherheit der Fans, Spieler und im Stadion arbeitenden Menschen, es sei aber eine Sache der Behörden, was genehmigt wird. Ebenbauer weiß aber auch mit Verweis auf die letzten Vorfälle: "Es ist offensichtlich, dass hier mehr gemacht worden ist, als genehmigt war." Fraglich sei zudem, wie und wann die Menge an pyrotechnischen Gegenständen in die Stadien gekommen ist. Bundesligainterne Strafen dafür kann nur der Senat 1 verhängen. Die Verfahren gegen die Grazer und Wiener laufen indes noch. Stadion- oder Sektorsperren sind übrigens nicht vorgesehen, bei einem zweiten schwerwiegenden Vorfall können Punkte bedingt abgezogen werden, bei einem dritten werden sie das auch.

"Die Erfahrungen sowohl in Österreich als auch international haben gezeigt, dass Pyrotechnik auch bei einem kompletten Verbot verwendet wird. Der Unterschied ist, dass das dann anonym und unkontrolliert passiert", weiß Ebenbauer. Bei Rapid gab es übrigens im Frühjahr 2023 beim Derby Vorkomnisse, die als schwerwiegneder sicherheitsrelevanter Vorfall eingestuft wurden. Am Sonntag wird demzufolge wohl ganz genau geschaut, was auf der Tribüne der Grün-Weißen passiert. 

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