Bernd Winkler: "Man muss erkennen, das ist ein Red-Bull-Team"
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Bernd Winkler: "Man muss erkennen, das ist ein Red-Bull-Team"

Der neue Leiter der Frauen-Abteilung des FC Red Bull Salzburg spricht über die Gründung der neuen U16-Mannschaft und Herausforderungen im Frauen-Fußball.

Bernd Winkler, Leiter der Frauen-Abteilung beim FC Red Bull Salzburg, sprach in einem Interview mit laola1.at über...

... den Schritt zum Frauenfußball: "Der Klub hat sich schon länger Gedanken gemacht und ist zu dem Schluss gekommen: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, jetzt wollen wir losstarten. Ich wurde gefragt, ob ich Lust darauf habe, diese Abteilung zu leiten. Weil ich wusste, dass der ganze Klub hinter diesem Engagement steht und wir gemeinsam das Beste daraus machen, habe ich gerne zugesagt."

... die neue zusammengestellte Mannschaft: "Wir haben uns im ersten Schritt überlegt, dass wir zuerst einmal unsere regionalen Talente weiterbringen wollen. Wir haben im Jänner ein Sichtungstraining veranstaltet und da klar kommuniziert, dass wir einen Radius von 50 bis 60 Kilometer ziehen wollen. Es haben sich damals gleich über 60 Mädchen gemeldet. Wir haben versucht, aus diesen Mädels unsere erste Mannschaft zu formen. So sind wir in den Prozess eingestiegen, haben dann das Ganze reduziert."

... die Entscheidung für eine U16-Mannschaft: "Aus unserer Sicht macht dieser Altersbereich am meisten Sinn. Bis 14 spielen die Mädchen bei den Burschen. Sie haben auch die Möglichkeit, in den Förderprogrammen des Fußballverbandes dabei zu sein. Es ist so, dass sie bis zu diesem Alter bei den Burschen sehr gut gefordert werden. Ab der U16 gibt es jedoch keine Möglichkeit mehr für Mädchen, sie mussten in Salzburg immer in den Frauen-Bereich, also bei den Erwachsenen einsteigen. Das ist nicht optimal. Wir wollen den Spielerinnen mit diesem Cut eine neue Entwicklungsperspektive geben."

... die gleiche Philosophie wie bei den Männern: "Das kann ich ganz klar mit Ja beantworten. Das ist ein wichtiger Punkt. Wir wollen auch da unsere Klub-Philosophie etablieren. Uns ist klar, wir müssen da und dort adaptieren, es wird sicher nicht 1:1 funktionieren. Trotzdem ist es wichtig, unseren Stil bei den Mädchen durchzuziehen. Das praktizieren wir, seit wir gestartet sind. Ich sage immer: Wenn alle eine neutrale Dress anziehen, muss man erkennen, das ist ein Red-Bull-Team."

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