Ralf Rangnick: "Wir machen noch lange nicht alles richtig!"
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Ralf Rangnick: "Wir machen noch lange nicht alles richtig!"

Das ÖFB-Team gewinnt auch das letzte Qualifikationsspiel der Euro 2024 gegen Estland mit 2:0. Ob es für den 1. Platz in der Gruppe reicht, entscheidet sich am Sonntag.

Estland – Österreich 0:2 (0:2)

Tallinn, A. Le Coq Arena, 3.000 Zuschauer, SR Dabanovic (MNE)

Torfolge:
0:1 (26.) Laimer
0:2 (39.) Lienhart

Estland: Hein – Sinjavski, Paskotsi, Tamm, Mets, Vastsuk (71./Zenjov) – Vetkal, Poom (83./Peetson), Miller (71./Pikk) – Anier (60./Jürgens), Tunov (60./Shein)

Österreich: A. Schlager – Posch, Lienhart, Alaba, Wöber – Seiwald, X. Schlager (76./Seidl) – Baumgartner (63./Schmid), Laimer (46./Arnautovic), Sabitzer (90./Kainz) – Gregoritsch (63./Kalajdzic)

Die Stimmen zum Spiel:

Ralf Rangnick (ÖFB-Teamchef): „Natürlich haben wir nicht alles richtig gemacht, aber aufgrund der Voraussetzungen – Platz, Witterung, sehr defensiver Gegner – war es sehr wichtig, die zwei Tore vor der Halbzeit zu machen. Das erste Tor war so ein bisschen der Dosenöffner. Immer dann, wenn wir rechtzeitig die Seite verlagert haben, hatten wir unsere Torchancen. Das haben wir leider nicht oft genug gemacht, sonst hätten wir vor der Pause schon mehr Torchancen rausspielen können.“

„Wir hatten viel Ballbesitz, aber nicht immer die richtigen Lösungen. 19 von 24 möglichen Punkten musst du erst einmal holen. Damit muss man rein von der Punktezahl absolut zufrieden sein. Wir machen viel gut, aber noch lange nicht alles richtig. Deswegen bin ich froh, dass wir bis zur EM noch fünf Testspiele haben.“

David Alaba (ÖFB-Kapitän): „Ich bin stolz auf die Mannschaft. Wir wussten vorher, dass es nicht einfach wird, eine Mannschaft, die sehr tief steht. Da braucht man Geduld, muss aber trotzdem zu 100 Prozent auf dem Platz sein. Ich glaube, dass es gut zu sehen ist, dass wir uns enorm weiterentwickelt haben, als Mannschaft schon auch reifer geworden sind.“

„Wir haben natürlich das Potenzial, noch besser zu werden, das ist das, was man spürt. Es war eine sehr schöne und erfolgreiche Qualifikation, worum es geht, ist, nächstes Jahr in Deutschland nicht nur dabei zu sein. Darauf liegt der Fokus, davon will ich meinen Enkeln einmal erzählen.“

Konrad Laimer (Torschütze zum 1:0): „Es war von Anfang klar, dass es nicht einfach wird. Da musst du geduldig bleiben und schauen, dass du deine Chancen kriegst. Ein 1:0 zu schießen gegen so einen Gegner tut immer gut. Das macht das ganze Spiel einfacher. Dann machen wir gleich das 2:0 durch einen guten Standard, die haben gut funktioniert. Ein sehr professioneller Auftritt von uns, bei dem wir das von Anfang bis Ende gut gespielt haben. Verdiente drei Punkte geholt.“

Thomas Häberli (Trainer Estland): „Wenn man zwei einfache Tore kassiert, kann man mit der Leistung nicht zufrieden sein. Aber meine Spieler haben bis zum Limit gekämpft. Österreich hat viel Qualität, sie haben die ganze EM-Qualifikation super gespielt, auch bei der Niederlage gegen Belgien. Österreich kann auf diese Nationalmannschaft stolz sein.“

 

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