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Neue Regeln: Muss Salzburg ein Frauenteam gründen?

Der prominenteste Bundesliga-Klub ohne Frauenteam ist ausgerechnet Ligakrösus Red Bull Salzburg. Nun muss man sich mit dem Thema auf Druck der UEFA auseinandersetzen.

"Es steht außer Frage, dass es vor allem im Bundesland Salzburg eine Magnetwirkung hätte, wo ohnehin wenig Möglichkeiten bestehen", erklärt ÖFB-Teamchefin Irene Fuhrmann bei 'orf.at' zur Situation beim heimischen Serienmeister. Neben Red Bull Salzburg haben auch die Bundesligisten WAC, Austria Lustenau, TSV Hartberg und WSG Tirol akutell kein Frauenteam. Der SK Rapid kündigte an, ab 2024 mit Frauenfußball anzufangen; nach langem Abwarten.

Doch die UEFA macht nun - zugegebenermaßen - sanften Druck. In den Clublizenzierungsbestimmungen der UEFA findet sich neu unter Artikel 21 auch die Vorgabe, dass die Clubs Frauenfußball unterstützen müssen, diese Vorgaben werden ab Dezember auch von Österreich übernommen werden und sollen ab nächster Saison gelten. Die UEFA sieht allerdings neben einem eigenen Frauenteam die Unterstützung eines andderen Teams auch lediglich Aktivitäten im Frauenfußball vor. Eines ist klar: Am Geld scheitert es bei den Bullen nicht. Fuhrmann stellt klar: "Es wäre ein Bruchteil des Vereinsbudgets notwendig, um zunächst einmal in der heimischen Spitze zu sein und dann international für Furore zu sorgen. Aber es ist eine Entscheidung des Vereins, eine Philosophiefrage. Man sieht bei Rapid, dass es dauert. Aber es dauert mir zu lange."

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