
Commerzialbank-Skandal: Gefälschte Sponsorverträge beim SV Mattersburg
Der SV Mattersburg wurde laut einem Kurier-Bericht jahrelang mit gefälschten Sponsorverträgen versorgt.
Der Skandal rund um die Pleitebank Commerzialbank und dem daraus resultierenden Konkurs des SV Mattersburg ist um eine Facette reicher: Mit gefälschten Sponsorverträgen soll die Bank den burgenländischen Bundesliga-Klub finanziert und eine insolvente burgenländische Fassadenbau-Firma jahrelang durchgefüttert haben. Das legt das Gutachten eines Wirtschaftsprüfers nahe, von dem der „Kurier“ in seiner Samstagsausgabe berichtet.
Das Gutachten ist der Meinung, dass im Zeitraum von 2010 bis 2018 rund 18 Millionen Euro aus der Commerzialbank - ohne Gegenleistung - zu dem Bauunternehmen geflossen sind. Parallel dazu überwies die eigentlich zahlungsunfähige Firma demnach knapp neun Millionen an Sponsorgeldern an den SV Mattersburg (SVM), dessen Präsident Bankchef Martin Pucher war.
Zudem soll der SVM lau diesem Gutachten durch manipulierte Ticketzahlungen und gefälschte Sponsoringverträge finanziert worden sein. Die Unterschrift auf den Verträgen dürfte von Bankchef Pucher gefälscht worden, das Geld direkt von der Commerzialbank geflossen sein, berichtet der Kurier.