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Schöttel und die zwei Gruppen: "Stehe zu 100 Prozent zu der Aussage"

Sportdirektor Peter Schöttel wiederholte im Zuge des Foda'schen Abschiedsspiels seine Anmerkungen zu den Ballbesitz- und Red Bull-Gruppen in den Nationalteams. Bei der Teamchefsuche wähnt er sich nicht alleine und will zeitnah ein Ergebnis liefern.

Die Aussage über eine mögliche Gruppenbildung im ÖFB-Nationalteam sorgte zuletzt für Aufsehen. Sportdirektor Peter Schöttel präzisierte diese nun, weitet sogar aus: "Ich stehe zu 100 Prozent zu der Aussage. Das Thema beobachte ich schon die längste Zeit, auch in den Nachwuchsteams." Der Salzburger Stil wer in den nächsten Jahren zunehmen, letztlich entscheiden aber die Trainer, wie genau gepresst und angelaufen wird: "Ich habe nie gesagt, dass es zwei Gruppen gibt, die nicht miteinander können. In Österreich ist der Salzburger Einfluss sehr, sehr groß." Ein großer Freund dieses Fußballs dürfte er nicht sein: "Unsere bekanntesten Spieler haben aber ihre größten Erfolge über Ballbesitz-Fußball und spielerische Lösungen."

Apropos Trainer: Diese Suche liegt bekanntlich voll in Schöttels Händen, das Präsidium wartet auf Vorschläge. "In der Direktion Sport des ÖFB gibt es richtig gute Leute, mit denen ich mich austauschen kann. Ich bin auch ganz gut vernetzt", meint er dazu. Wie es derzeit aussieht mit der Suche? "Ich habe auch schon vor viereinhalb Jahren gesagt, dass ich mir sehr gut eine österreichische Lösung vorstellen kann. Wir werden aber mit der Suche ganz sicher nicht an der Landesgrenze aufhören. Es gibt schon etliche Terminvereinbarungen, die nicht in Österreich stattfinden." Bis Ende April will man beim ÖFB einen Trainer haben, im Juni geht es mit der Nations League weiter.

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