Aufstieg, Stadionumbau: Bislang unbekannter Wacker-Investor ist "geduldig"
Bisland hat sich der Investor bei 2. Liga-Klub Wacker Innsbruck komplett zurück gehalten. Nun ist sein Name bekannt - und seine Ziele mit dem Tiroler Traditionsverein.
Der 'Kurier' traf den bislang nicht öffentlich in Erscheinung getretenen Investor von Wacker Innsbruck. Ohne Foto, ohne Videomaterial. Zur Person: Matthias Siems entstammt einer Hamburger Unternehmerfamilie, die weltweit an über 300 Unternehmen beteiligt ist. Nun, mitten im Aufstiegsrennen wollte 'Otto', wie er von Wacker-Personal genannt wird, in der Öffentlichkeit in Erscheinung treten. Generell erklärt er im Interview: "Ich bin Fußballfan, aber kein Fußballfachmann. Und das bedeutet, dass ich nicht beurteilen kann, ob die Mannschaft die Leistungsfähigkeit hat, um in die Bundesliga zu kommen."
So kam es zum Engagement
Wie kam es aber dazu, dass ein Hamburger Investor zum Zweitligisten kam? "Ich habe mich ehrlicherweise gar nicht damit auseinandergesetzt, einen Fußballverein in meinem Portfolio zu haben. Ich habe eher dem Ruf meines Freundes und Vertrauten Jens Duve (Anm. Aufsichtsratsvorsitzender des FC Wacker) Folge leisten wollen und dadurch Wacker und das Team kennengelernt", so Siems. Er selbst sehe sich nicht als Fußballmäzen, er wolle "die Fußballwelt verändern". Man habe Zeit, sei geduldig. Als Investor komme man, um zu gehen: "Der Plan ist, diese Felder so profitabel zu machen, dass sie den Fußballverein am Leben erhalten und ihn dadurch völlig unabhängig von Leuten wie mir machen."
Ein mögliches Geschäftsfeld ist es, den eSport zu etablieren: "Hier in Innsbruck wollen wir eine E-Sports-Akademie aufbauen, die professionellen Unterricht gibt, um ein professioneller Gamer zu werden. Ich glaube, dass e-Sports relativ einfach die Millionen akquirieren kann, die man für den Profibetrieb in der Bundesliga braucht." Im Interview verrät Siems weiters, dass man bereits Pläne vorgelegt habe, wie man das Stadion am Tivoli optimieren könnte.
Nachlese: Alles zur Lizenzvergabe!