Lange Sperre für FIFA-Vizepräsident

Die Ethikkommission des Fußballweltverbandes FIFA sperrt den afrikanischen Vertreter Ahmad Ahmad für fünf Jahre. Hintergrund: Finanzielles Fehlverhalten. Pikant an der Causa ist zudem, dass der 60-Jährige aus Madagaskar als Vertrauer von Präsident Gianni Infantino gilt.

Laut der Ethikkommission soll Ahmad Ahmad in der Zeit von 2017 bis 2019 mehrere Verstöße wie beispielsweise Amtsmissbrauch, Veruntreuung von Geldern oder Annahme bzw. Verteilung von Geschenken begangen haben. Eine Luxusreise nationaler Verbandspräsidenten zur muslimischen Pilgerstätte Mekka oder seine Beteiligung an den Geschäften des CAF mit dem Sportausrüstungsunternehmen Tactical Steel sollen darunter gewesen sein. Korruptionsvorwürfe gab es bereits 2019.

Ahmad galt lange als Vertrauer von Gianni Infantino. Im Lichte der Geschehnisse setzte die FIFA aber bereits am 1. August 2019 eine Reformkommission für den afrikanischen Kontinentalverband unter der Leitung von Fatma Samoura für ein halbes Jahr ein. Neben einer fünfjährigen Funktionssperre muss Ahmad übrigens auch 185.000 Euro Strafe zahlen.

 

Exklusiv nur auf 90minuten.at: