Rapid erklärt, warum die Corona-Förderung so hoch war
In einer Stellungnahme erklärt der SK Rapid, warum die Corona-Förderung im Vergleich zu den anderen Klubs so hoch ausgefallen ist.
Nachdem das Profil die Zahlen des Corona-Ligenfonds veröffentlicht hat, gab es in den sozialen Netzwerken viele Diskussionen darüber, warum Rapid Wien im Vergleich zu den anderen Klubs so hoch gefördert wurde. Zur Erinnerung: Den vorliegenden – gerundeten und nicht offiziell bestätigten – Zahlen zufolge erhielt Sturm Graz nicht ganz 50.000 Euro, der WAC knapp unter 200.000 Euro, der LASK etwas mehr als 300.000 Euro und die Wiener Austria inklusive Zweitligaklub Young Violets mehr als 350.000 Euro. Unangefochtener Spitzenreiter der Fördertabelle war jedoch Rapid mit etwas unter zwei Millionen Euro.
Dazu veröffentlichte der SK Rapid noch am Samstag-Abend folgende Stellungnahme:
Bekanntlich hat Covid-19 das operative Geschäft im Frühjahr großteils zum Erliegen gebracht und leider ist auch das aktuelle Geschäftsjahr massiv von den Covid-19 Einschränkungen betroffen, weshalb ein enormer, völlig unverschuldeter emotionaler wie auch wirtschaftlicher Schaden entstanden ist und weiterhin besteht. Umso mehr ist die Unterstützung der Politik von zentraler Bedeutung, um die Profi-Klubs samt ihrer gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und steuerlichen Bedeutung zu erhalten, weshalb wir für die Unterstützung auch sehr dankbar sind.
Grundsätzlich ist an dieser Stelle festzuhalten dass sich die Unterstützung der Regierung nicht nur im Sport, sondern in allen Bereichen wie zum Beispiel Gastronomie, Hotellerie etc. immer an der Schadenshöhe orientiert. Und so gilt im Fußball wie in der Hotellerie: je höher der Schaden ist, um so höher ist die Hilfe des Staates.
Die Schadensmeldungen in den Sportligen Covic-19 Fonds sind in mehrere Phasen zu unterscheiden. In der kolportierten Phase 1 für den Zeitraum von März bis Juni erhielt möglicherweise der SK Rapid den höchsten Anteil der Förderungen, um den durch Covid-19 entstandenen Schaden zu reduzieren. Sollte dies so sein, dann ist das auch einfach zu erklären: Der SK Rapid ist unter den heimischen Fußballvereinen der Hauptleidtragende. Mit durchschnittlich 18.666 ZuseherInnen pro Heimspiel alleine im Bundesliga-Grunddurchgang, noch ohne den besonders Zuseher-starken Spielen im Meisterdurchgang, sind die Hütteldorfer mit Abstand der größte Zusehermagnet. Zum Vergleich: In der Saison 2019/20 lag der Bundesliga Durchschnitt bei 6.320 ZuseherInnen, Rapid-Spiele natürlich eingeschlossen. Mit einem Gesamtumsatz von 42 Millionen Euro war der SK Rapid im abgelaufen Geschäftsjahr auch mit Abstand der umsatzstärkste Klub nach Salzburg. Alleine das zeigt schon einen deutlichen Unterschied, der sich vermutlich auch in den Förderungen aus dem Fonds widerspiegelt.
In den Sportligen Covid-19 Fonds werden selbstverständlich nur tatsächliche Schäden, die vom Wirtschaftsprüfer kontrolliert und freigegeben werden müssen, aufgrund von Covid-19 eingemeldet und teilweise ersetzt – und hier auch nur jene aus Bundesliga-Heimspielen, dies inkludiert beispielsweise Hospitality, Ticketing, Gastronomie, Sponsoring und teilweise Merchandising. Selbstverständlich sind dabei alle reduzierten Aufwendungen abzuziehen und ist die bestmögliche Schadensreduktion Voraussetzung. Entgangene Einnahmen aus den UEFA Bewerben oder dem ÖFB Cup wurden durch den Fonds nicht gedeckt. Bekanntlich verfügen Profi-Klubs im Wesentlichen über drei Geschäftsfelder: Nationale Bewerbe, Transfers und internationale Bewerbe. So hätte der SK Rapid alleine im Rahmen der drei Heimspiele im internationalen Bewerb einen Gesamtumsatz iHv rund 3 Mio. Euro erzielt, die nun gänzlich weggefallen sind, ebenso wie mögliche entgangene Transfererlöse.
All dies hat der SK Rapid stets klar kommuniziert. Die Förderungen sind zudem der Transparenzdatenbank zu entnehmen, stellen also kein Geheimnis dar. Die Pandemie verursacht für Gesellschaft, Wirtschaft und Sport enorme Herausforderungen, deshalb sind wir dankbar, dass den Betroffenen seitens der Politik diese Unterstützung zukommt. Wie die Verteilung in den Folgephasen sein wird, wird sich zeigen.
Grundsätzlich ist an dieser Stelle festzuhalten dass sich die Unterstützung der Regierung nicht nur im Sport, sondern in allen Bereichen wie zum Beispiel Gastronomie, Hotellerie etc. immer an der Schadenshöhe orientiert. Und so gilt im Fußball wie in der Hotellerie: je höher der Schaden ist, um so höher ist die Hilfe des Staates.
Die Schadensmeldungen in den Sportligen Covic-19 Fonds sind in mehrere Phasen zu unterscheiden. In der kolportierten Phase 1 für den Zeitraum von März bis Juni erhielt möglicherweise der SK Rapid den höchsten Anteil der Förderungen, um den durch Covid-19 entstandenen Schaden zu reduzieren. Sollte dies so sein, dann ist das auch einfach zu erklären: Der SK Rapid ist unter den heimischen Fußballvereinen der Hauptleidtragende. Mit durchschnittlich 18.666 ZuseherInnen pro Heimspiel alleine im Bundesliga-Grunddurchgang, noch ohne den besonders Zuseher-starken Spielen im Meisterdurchgang, sind die Hütteldorfer mit Abstand der größte Zusehermagnet. Zum Vergleich: In der Saison 2019/20 lag der Bundesliga Durchschnitt bei 6.320 ZuseherInnen, Rapid-Spiele natürlich eingeschlossen. Mit einem Gesamtumsatz von 42 Millionen Euro war der SK Rapid im abgelaufen Geschäftsjahr auch mit Abstand der umsatzstärkste Klub nach Salzburg. Alleine das zeigt schon einen deutlichen Unterschied, der sich vermutlich auch in den Förderungen aus dem Fonds widerspiegelt.
In den Sportligen Covid-19 Fonds werden selbstverständlich nur tatsächliche Schäden, die vom Wirtschaftsprüfer kontrolliert und freigegeben werden müssen, aufgrund von Covid-19 eingemeldet und teilweise ersetzt – und hier auch nur jene aus Bundesliga-Heimspielen, dies inkludiert beispielsweise Hospitality, Ticketing, Gastronomie, Sponsoring und teilweise Merchandising. Selbstverständlich sind dabei alle reduzierten Aufwendungen abzuziehen und ist die bestmögliche Schadensreduktion Voraussetzung. Entgangene Einnahmen aus den UEFA Bewerben oder dem ÖFB Cup wurden durch den Fonds nicht gedeckt. Bekanntlich verfügen Profi-Klubs im Wesentlichen über drei Geschäftsfelder: Nationale Bewerbe, Transfers und internationale Bewerbe. So hätte der SK Rapid alleine im Rahmen der drei Heimspiele im internationalen Bewerb einen Gesamtumsatz iHv rund 3 Mio. Euro erzielt, die nun gänzlich weggefallen sind, ebenso wie mögliche entgangene Transfererlöse.
All dies hat der SK Rapid stets klar kommuniziert. Die Förderungen sind zudem der Transparenzdatenbank zu entnehmen, stellen also kein Geheimnis dar. Die Pandemie verursacht für Gesellschaft, Wirtschaft und Sport enorme Herausforderungen, deshalb sind wir dankbar, dass den Betroffenen seitens der Politik diese Unterstützung zukommt. Wie die Verteilung in den Folgephasen sein wird, wird sich zeigen.
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