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Die 7 … Tops der bisherigen Saison

Die zweite Corona-Saison wartet mit einigen, zum Teil sehr unerwarteten, positiven Überraschungen auf. 90minuten.at hat die sieben Tops der bisherigen Saison zusammen gefasst.

+ + 90minuten.at Exklusiv + + Von Georg Sander

 

Einige Dinge in dieser Saison sind wenig überraschend. Dass Red Bull Salzburg Tabellenführer ist, beispielsweise. Oder dass Peter Stöger aus einem Qualifikationsgruppenklub nicht auf einmal einen Titelanwärter formt. Oder dass die Admira schlecht in die Saison startet. Andere Dinge aber sind schon überraschend gut gelaufen in den letzten Wochen zu Beginn der zweiten Saison unter dem Damoklesschwert Corona-Pandemie. 90minuten.at hat sie aufgelistet.

Platz 7: Das Präventionskonzept der Bundesliga

Es dürfte ein hartes Stück Arbeit im Frühjahr gewesen sein, das die Bundesliga mit den Klubs und den zuständigen Ministerien Sport und Gesundheit ausgearbeitet hat. Und siehe da: Es funktioniert. Während das Land im November still stand, wurde munter weiter gekickt, ohne Fans freilich. Das war bis in den Oktober hinein kurz anders, einmal fanden sich sogar 10.000 Fans im Stadion ein. Nachdem das Contact Tracing Richtung Herbst ziemlich zusammenbrach, weiß man natürlich nicht, wie viele Fälle nun tatsächlich auf die Fußballstadien zurück zu führen sind. Medial transportiert wurde eigentlich gar nichts. Irgendwer hätte über große Cluster im Zusammenhang aber mit Sicherheit berichtet.

So bleibt es bei einigen Ausbrüchen im Fußballkontext, wie etwa beim WAC. Weiters gab es Berichte von der dritten Halbzeit aus dem Unterhaus – also der Zusammenkunft im Vereinsheim. Dort soll es zu einigen Infektionen gekommen sein, im Land Niederösterreich wurde das groß getrommelt. Allerdings hätten sich die Unterhauskicker und ihre Freunde und Familien wohl auch beim nächstgelegenen Wirt treffen können. Insgesamt: Das Präventionskonzept der Bundesliga funktioniert, davon profitiert auch der Unterhausfußball, der gegenwärtig stillsteht.

Platz 6: Sturm funktioniert plötzlich

Ein Spiel weniger als das Spitzentrio, vier Siege, drei Remis, eine Niederlage, das Ausrufezeichen mit dem Auswärtssieg in Salzburg – Christian Ilzer passt offenbar zum SK Sturm Graz. Nach dem kläglichen Auftritt in der Meistergruppe zum Ende der letzten Saison hin mit nur einem Dreier und neun Niederlagen deutete wenig drauf hin, dass das so werden würde. Zur Erinnerung: Rang sechs in der Endtabelle war die schlechteste Bundesligaplatzierung seit 2006/07! Nicht nur, aber auch, weil Christian Ilzer bei der Wiener Austria so gar nicht funktionierte, im Gegensatz zum WAC und zu Hartberg zuvor.

Doch der neu ausgerufene steirische Weg scheint Früchte zu tragen. Gemeinsam mit Salzburg stellt man den jüngsten Kader (Durchschnitt 23,7 Jahre), mit neun Legionären hat man auch keine für die Liga überhohe Anzahl an Gastarbeitern. Mit nur fünf erhaltenen Gegentoren stellen die Grazer mit einer so gut wie komplett neu zusammengestellten Abwehrreihe die beste Verteidigung der Liga. Auch keine Selbstverständlichkeit.

 

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