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Leo Windtner: "Fakt ist, dass Franco Foda unwahrscheinlich stark durch die Mannschaft wirkt"

Der ÖFB-Präsident spricht über die Person Franco Foda und über eine mögliche Vertragsverlängerung mit dem Teamchef.

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Leo Windtner, Präsident des ÖFB, sprach in einem Interview mit laola1.at über...

... die Vergleiche zwischen Marcel Koller und Franco Foda: "Ich werde sogar sehr oft darauf hingewiesen, dass Marcel Koller letztlich fast als Messias des österreichischen Fußballs apostrophiert wurde und Franco Foda eigentlich eher hinter der Kulisse steht. Das mag auf den ersten Blick optisch durchaus berechtigt sein, aber Fakt ist, dass Franco Foda unwahrscheinlich stark durch die Mannschaft wirkt. Ich glaube, das ist das Wesentliche und auch Wirksame. In unserem Nationalteam ist nicht ein Einzelner der Star, sondern letztlich die Mannschaft. Das haben wir gerade in heiklen Situationen gesehen, in denen Schlüsselspieler ausgefallen und vermeintliche Ersatzspieler aufgerückt sind, die dann tragende Rollen übernommen haben."

... den Anteil von Foda an der Entwicklung des ÖFB: "Er hat die Situation nach dem total verunglückten Auftakt beim ersten Doubleheader stabilisiert, kühlen Kopf bewahrt und es verstanden, im Dialog - durchaus auch mit mir - wirklich alle dort abzuholen, wo die Fehlerquellen gelegen sind. Er hat die Dinge ganz nüchtern und sachlich, ohne Emotion, angesprochen und aufgearbeitet. Das war die Grundlage, dass wir heute so weit sind."

... eine zukünftige Zusammenarbeit mit Foda: "Das Wichtigste ist, dass wir diesen Doubleheader so absolvieren, wie wir es uns vorgenommen haben. Dann wird sicherlich die Frage anzudenken sein, wie es weitergeht. Aber ich glaube, dann haben wir auch genügend Zeit, darüber nachzudenken."

... die Herangehensweise bei Koller: "Es trifft absolut zu, dass man seinerzeit unter einem gewaltigen öffentlichen Druck die Verlängerung noch vor der EURO realisiert hat. Im Nachhinein betrachtet, kann man darüber natürlich geteilter Meinung sein. Auch Jogi Löw ist vor der WM 2018 bis 2022 verlängert worden, was natürlich schon ein gewisses Risiko bedeutet Wir werden überlegen müssen: Will man schon von Haus aus nachhaltige Stabilität und Kontinuität reinbringen, oder will man die Dinge abwarten, um zu sehen, was die Erfolgskurve bringt."

 

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