Admiras Baumeister: "Wir fangen bei Null an"

Das erste Spiel war schon das letzte: Nach der 0:1-Niederlage am Freitag gegen den Regionalligisten SC Neusiedl am See musste Admira Wacker Mödling im ÖFB-Cup überraschend bereits in der ersten Runde die Segel streichen. Nicht umsonst kündigte Admira-Coach Ernst Baumeister anschließend an: "Das wird eine ganz, ganz schwere Saison." Dass der verantwortliche Übungsleiter so pessimistisch ist, liegt vor allem an dem personellen Aderlass, den er hinnehmen musste: Nicht weniger als sechs Stammspieler der vergangenen Saison haben den Club im Sommer verlassen. Am schwerwiegensten ist dabei wohl der Abschied von Stürmer Lukas Grozurek, der mit zehn Treffern zweitbester Schütze war und neuerdings bei Sturm Graz spielt.

In der Defensive muss Baumeister fortan auf Markus Lackner (ebenfalls zu Sturm), Thomas Ebner (zu Austria Wien) und Markus Wostry (zum LASK) verzichten, im Mittelfeld haben sich Alexander Merkel (noch vereinslos) und Maximilian Sax (auch zur Austria) verabschiedet. “Meistens haben uns ein, zwei wichtige Spieler verlassen, jetzt waren es sechs Stützen, das ist auch für die Admira Neuland”, so Trainer Baumeister nachdenklich. Entsprechend schraubt er die Erwartungshaltung an die kommende Saison nach unten: "Wir fangen bei Null an. Unser Ziel ist auf den Klassenerhalt beschränkt." Diese Haltung findet auch Rückendeckung bei der Vereinsführung, von der Baumeister hofft, "dass auch alle bis zum Schluss damit umgehen können".

(Artikel geht unterhalb weiter)

Auf der anderen Seite hat der Club mit den Abwehrspielern Bjarne Thoelke und Sebastian Bauer, den Mittelfeldmännern Morten Hjulmand und Marco Sahanek sowie dem Stürmer Sinan Bakis Spieler nachgekauft, die laut Baumeister "weiterhelfen können". Allerdings, so Baumeister, ist es seine herausfordernde Aufgabe, "aus lauter Einzelspielern ein Team zu formen".

Am Donnerstag tritt die Admira in der Europa-League-Qualifikation bei ZSKA Sofia an, am Sonntag geht es beim Ligaauftakt zu Hause gegen Rapid Wien.