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Derby-Nachwehen: Rapid-Präsident Krammer erklärt, wie es weitergeht

Rapid-Präsident Michael Krammer erklärt am Montag-Nachmittag, wie der Klub mit den Vorkommnissen beim Wiener Derby umgehen wird. 

Michael Krammer (zitiert von Partner-Portal laola1.at) ...

... über die Vorkommnisse: "Wir verurteilen diese Vorkommnisse und das Werfen von Gegenständen auf das Spielfeld auf das Allerschärfste. Ich erinnere an den August 2017, wo das zum ersten Mal im Wiener Derby vorgekommen ist, wo wir der Öffentlichkeit aber auch der gesamten Rapid-Community gegenüber klar gemacht haben, dass das Werfen von Gegenständen ab sofort eine rote Linie ist, die sanktioniert wird, wenn sie überschritten wird."

 

... über die Sanktionen, die kommen werden: "Wir wollen das deswegen ganz klar auswerten und individuell sanktionieren, weil es uns wichtig ist, dass so etwas – wenn es irgendwie geht - nicht mehr vorkommt. Und auch weil es uns wichtig ist, um die gesamte Rapid-Community, egal wo, vor Pauschalverurteilungen zu schützen. Denn es werden dann immer DIE Rapid-Fans verurteilt."

 

... über den Stand der Ermittlungen: "Anhand von Video-Aufzeichnungen konnten bis jetzt elf Personen einwandfrei festgestellt werden, die Gegenstände auf das Spielfeld geworfen haben. Wir haben die Bilder, jetzt läuft die Identifizierung, die Feststellung der Personalien. Das passiert auf zwei verschiedene Arten: Man recherchiert oder kennt die Personen aufgrund der Bilder, aber es gibt auch technische Möglichkeiten, um das rückzuverfolgen - nämlich mit Video-Aufzeichnungen bis hin zum Eintritt und Kartenverkauf. Alle diese Möglichkeiten werden wir natürlich ausschöpfen, um möglichst lückenlos die Identität aller Personen festzustellen."

 

... über die zu erwartbaren Strafen: "Sie werden mindestens ein zweijähriges Stadionverbot bekommen. Wir werden uns da noch mit der Bundesliga absprechen, wie das Strafmaß sonst in solchen Fällen aussieht. Wir von uns aus werden jedenfalls zwei Jahre veranschlagen."

 

... über Regressforderungen des Klubs: "Wir werden erstmals jene Strafen, die wir von der Bundesliga erhalten, gegen die Ursacher regressieren. Wir haben zu dem Thema recherchiert. In Deutschland gibt es schon einige Präzedenzfälle, wo dasfunktioniert hat, der letzte Fall ist aus dem Jahr 2016. Aber auch im Vorfeld - Köln, Düsseldorf, Rostock – wurde erfolgreich regressiert. Diesen Weg werden wir diesmal auf jeden Fall bestreiten.“

 

... über die Flitzer: "Die Identität der zwei Flitzer ist festgestellt, die werden ebenfalls ein mindestens zweijähriges Stadionverbot erhalten und auch jenen gegenüber werden wir Regress für jene Strafen fordern, die wir von der Bundesliga dafür ausgesprochen bekommen."

 

... auf die Frage, warum die Flitzer so leicht auf das Feld kommen konnten: "Wir haben Rücksprache gehalten: In der Endphase eines Spiels werden die Sicherheitskräfte immer in jene Bereiche zusammengezogen, wo das größte Gefahrenpotenzial droht. Und das war laut Sicherheitsdienst ehe aus der Ecke der Gäste-Fans zu erwarten. Auf der anderen Seite auch, aber nicht auf der Familientribüne."

 

... mit einer Bitte an die Medien und Öffentlichkeit: "Ich bitte Sie, nicht die Rapid-Fans pauschal zu verurteilen. Es ist der absolut überwiegende Teil, 99 Prozent sind daran interessiert, dass Rapid erfolgreich Fußball spielt und dass wir hier eine einzigartige Fußball-Stimmung im Stadion haben. Umso wichtiger ist es, konsequent bei der Sanktionierung vorzugehen – und das werden wir tun."

 

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